Finanzchef Hörsting: Technische Rahmenbedingungen verbessern

Bistum Münster: 1.300 neue Computer für Kita-Erzieherinnen

Das Bistum Münster will den Erzieherinnen und Erziehern in Kitas mehr Computer zur Verfügung stellen. Es soll in jeder Einrichtung mindestens so viele Computer für die Fachkräfte geben, wie Kita-Gruppen bestehen.

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Das Bistum Münster will den Erzieherinnen und Erziehern in Kitas mehr Computer zur Verfügung stellen. Es solle in jeder Einrichtung mindestens so viele Computer für die Fachkräfte geben, wie Kita-Gruppen bestehen, erläuterte Ulrich Hörsting, Leiter der Hauptabteilung Verwaltung im Bischöflichen Generalvikariat, am Donnerstag in Münster bei einer Tagung im Projekt „Kita – Lebensort des Glaubens“. Für die 665 katholischen Kindertagesstätten im nord­rhein-westfälischen Bistumsteil bedeute das „eine Neuanschaffung von rund 1.300 Geräten“ mit Geldern aus der bestehenden Kita-Pauschale.

Zugleich müssen nach Auskunft der bistumseigenen IT-Abteilung die technischen Rahmenbedingungen in den Kindertagesstätten besser werden. Hörsting nannte etwa den kabellosen Internetzugang (WLAN).

 

„Angebot schaffen, für das Eltern sich bewusst entscheiden“

 

Der Bistums-Finanzchef betonte, die katholische Kirche im Bistum Münster wolle mit den Kitas in Trägerschaft der Pfarreien „ein qualitatives Angebot schaffen, für das sich Eltern und Arbeitnehmer bewusst entscheiden“. Deshalb investiere das Bistum im Haushalt 2019 für den NRW-Teil mehr als 33 Millionen Euro in Kitas.

Ulrich Hörsting.
Ulrich Hörsting. | Foto: Jens Joest

Damit finanziere die Kirche mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen zwölf Prozent Trägeranteil. „Dabei übernehmen wir mit dem Betrieb von Kitas aber eine staatliche Aufgabe“, unterstrich Hörsting. Es dürfe „nicht sein, dass die Finanzbelastung bei den Einrichtungen zu Lasten der Kirche und anderer gemeinnütziger Träger verschoben wird“. Falsch sei es, seitens des Staates anzunehmen, „dass die Kirche schon finanziell einspringen wird“.

Hörsting erinnerte daran, dass es im Bistum einen Schlüssel gebe von einem Kita-Platz pro 60 Katholiken. „Damit aber sind 18.000 unserer 45.000 Kita-Plätze so genannte Überhangplätze, das ist mehr als jeder dritte.“ Hier sieht Hörsting die Kommunen in der Pflicht zur Unterstützung, etwa mit Blick auf Baumaßnahmen.

Wir haben ein sachliches Missverständnis korrigiert. Es geht um Computer als Arbeitsgeräte für die pädagogischen Mitarbeiter.

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