Clemensschwester am 7. Oktober 2001 seliggesprochen

Bistum Münster feiert Schwester Euthymia – selig seit 20 Jahren

  • Fünf Gedenkfeiern im Bistum Münster erinnern an die vor 20 Jahren seliggesprochene Clemensschwester Maria Euthymia.
  • Der Höhepunkt ist vorgesehen am 10. Oktober.
  • Dann soll im Bistum in allen Gottesdiensten der Seligen gedacht werden.

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Fünf Gedenkfeiern im Bistum Münster erinnern an die vor 20 Jahren seliggesprochene Clemensschwester Maria Euthymia. Der Höhepunkt ist vorgesehen am 10. Oktober, dem Sonntag nach dem Jahrestag der Seligsprechung. Dann soll im Bistum in allen Gottesdiensten der Seligen gedacht werden. Im Dom in Münster feiert Bischof Felix Genn um 10 Uhr ein Pontifikalamt. Es wird bei „Kirche-und-Leben.de“ auch live im Internet übertragen.

Die erste Gedenkfeier findet bereits am Samstag, 11. September, um 15 Uhr auf den Zentralfriedhof in Münster vor der Grabkapelle statt, teilen die Clemensschwestern mit. Gerhard Theben, Spiritual des Ordens, wird die Feier wenige Tage nach dem Jahrestag des Todes der Ordensfrau leiten.

 

Gedenken in Hopsten-Halverde und Dinslaken

 

Am Folgetag, Sonntag, 12. September, wird an zwei ihrer Lebensstationen an die Selige erinnert: In Hopsten-Halverde im Kreis Steinfurt, ihrem Geburtsort, beginnt um 10 Uhr ein Festhochamt, das Pfarrer Peter van Briel zelebriert. Für 14.30 Uhr ist eine Prozession geplant.

In Dinslaken im Kreis Wesel, wo Euthymia lange Jahre wirkte, beginnt ein Festhochamt am 12. September um 12 Uhr in der Kirche St. Vincentius.

Zum Abschluss der größeren Gedenkfeiern wird am Sonntag, 24. Oktober, Weihbischof Rolf Lohmann in Halverde erwartet. Ein Hochamt beginnt um 10 Uhr, eine Prozession um 14.30 Uhr.

 

Wer war Schwester Euthymia?

 

Maria Euthymia wurde am 8. April 1914 in Halverde als Emma Üffing geboren. Am 23. Juli 1934 trat sie in den Orden der Clemensschwestern ein, wurde ab 1936 zur Krankenschwester ausgebildet und ans St.-Vinzenz-Hospital Dinslaken versetzt. Dort arbeitete sie unter anderem auf der Isolierstation, kümmerte sich im Zweiten Weltkrieg auch um Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter.

1948 kam Euthymia nach Münster, war dort in der Klinikwäscherei tätig, hielt aber trotz des harten Arbeitsalltags Nachtwachen am Bett von Sterbenden. Am 9. September 1955 starb die Ordensfrau krebsgeschwächt. Papst Johannes Paul II. sprach sie am 7. Oktober 2001 im Vatikan selig.

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