Nachfolge steht noch nicht fest

Bistum Münster: Flüchtlingsbeauftragter Helmut Flötotto im Ruhestand

  • Helmut Flötotto, Flüchtlingsbeauftragter im Bistum Münster und Leiter des Referats „Soziale Arbeit“ beim Diözesan-Caritasverband, ist in den Ruhestand verabschiedet worden.
  • Wer Flötotto nachfolgt, stehe noch nicht fest, hieß es auf Nachfrage von „Kirche-und-Leben.de“.
  • Flötotto mahnte in seiner Abschiedsrede, vor allem gegen Armut weiterhin zu kämpfen.

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Helmut Flötotto (65), Flüchtlingsbeauftragter im Bistum Münster und Leiter des Referats „Soziale Arbeit“ beim Diözesan-Caritasverband, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Für seine Verdienste habe er das Goldene Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbands erhalten, teilt die Bistums-Caritas mit. Wer Flötotto als Referatsleiter und Flüchtlingsbeauftragter nachfolgt, stehe noch nicht fest, hieß es auf Nachfrage von „Kirche-und-Leben.de“.

Diözesan-Caritasdirektor Dominique Hopfenzitz würdigte, Flötotto sei „ein kluger, engagierter Mann, der fest an der Seite der Armen, Flüchtlinge, benachteiligter Jugendlicher und Wohnungsloser stand“. Lena Dirksmeier, Vorsitzende der Caritas-Mitarbeitervertretung, sagte, die „stark aufgestellte Flüchtlingshilfe beim Diözesan-Caritasverband“ sei Flötottos Verdienst. Beispielsweise hätten Stellen in der Flüchtlingsberatung, Ehrenamtskoordination und juristischen Beratung neu geschaffen werden können.

„Armut ist das Spaltmaterial der Gesellschaft“

Flötotto mahnte in seiner Abschiedsrede weiteren Einsatz für Benachteiligte an: „Armut ist das Spaltmaterial der Gesellschaft – und es wird immer dramatischer.“ Vor allem Kinder und kinderreiche Familien seien armutsbetroffen: „Welche Zukunft muten wir Millionen von Kindern zu?“, fragte der scheidende Referatsleiter. Er mahnte insbesondere eine „Wende in der Wohnungspolitik“ an.

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