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Die Pfarreien im NRW-Teil des Bistums Münster sollen ihren Immobilienbestand erheben. Neue Bauprojekte werden derweil alle zurückgestellt.
Welche Gebäude haben und nutzen die Pfarreien im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster? Eine Bestandserhebung soll die Frage klären – und dabei Anforderungen und Kooperationen im Pastoralen Raum mitbedenken. Das schreibt Generalvikar Klaus Winterkamp den Leitungen und Gremien der Pfarreien, teilt die Bischöfliche Pressestelle mit.
Immobilienkonzepte der Pfarreien müssten „nachvollziehbar aufeinander abgestimmt sein“, zum „pastoralen Profil der Pfarrei im Pastoralen Raum“ und zum „Miteinander kirchlicher und außerkirchlicher Akteure“ passen, heißt es laut Pressestelle. Die künftigen Leitungsteams der Pastoralen Räume sollten das Erstellen der Immobilienkonzepte der Pfarreien „unter Beachtung der erarbeiteten pastoralen Strategie für den Pastoralen Raum organisieren und begleiten“.
Neubauprojekte werden „derzeit nicht bestätigt“
Bis dieses „Regelverfahren“ eingeführt sei, gelte eine Übergangsregelung, schreibt Winterkamp. Laufende Projekte in den Pfarreien würden „zu Ende gebracht“. Neu geplante Baumaßnahmen aber würden durch das Generalvikariat derzeit nicht bestätigt. Sie müssten zurückgestellt werden, bis sie in ein Immobilienkonzept der Pfarrei und des Pastoralen Raums eingebunden seien. Maßnahmen zur Bestandssicherung, zum Werterhalt oder zur Wertschöpfung – zum Beispiel das Aufgeben von Gebäuden – seien aber „in sehr enger Abstimmung mit der bischöflichen Behörde“ möglich.
Winterkamp betont, der Einsatz von Ressourcen wie Immobilien, Personal und Finanzen müsse künftig stärker aus „strategischen Entscheidungen zur Pastoral vor Ort“ und im Pastoralen Raum abgeleitet werden. Der Generalvikar verweist darauf, dass sich Finanz-Zuweisungen wegen des Rückgangs der Kirchensteuereinnahmen ändern werden. Zudem gelte es die steigenden Anforderungen an den Klimaschutz zu berücksichtigen.