BERUFUNG

Ein Familienvater, ein Journalist: Zwei Priester im Bistum Münster geweiht

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Das Bistum Münster hat zwei neue Priester. Der eine ist dreifacher Vater, der andere ausgebildeter Journalist.

Von pbm, jjo

 

Thomas Kuhn und Jonas Mieves sind am Pfingstsonntag von Bischof em. Felix Genn zu Priestern für das Bistum Münster geweiht worden. Im Weihegottesdienst im Dom in Münster konzelebrierte Diözesan-Administrator Antonius Hamers.

Kuhn (54) stammt aus Dorsten. Lange arbeitete der verwitwete Vater dreier erwachsener Kinder als Erzieher und wirkte als Diakon mit Zivilberuf. Seine nach dem Tod seiner Ehefrau begonnene Priesterausbildung führte ihn zuletzt nach St. Felizitas Lüdinghausen im Kreis Coesfeld, wohin er auch für seine erste Priester-Stelle zurückkehren soll.

Mieves (34) kommt gebürtig aus Wettringen. Nach seinem Theologiestudium arbeitete er zunächst als Journalist. In den vergangenen zehn Monaten war er in der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser in Münster tätig. Seine Kaplanspfarrei wurde noch nicht mitgeteilt.

Genn: Den Geist der Liebe weitertragen

In der Predigt sagte Genn laut Bischöflicher Pressestelle, die Neupriester sollten den Geist Gottes weitertragen, um „in einer Welt voller Gewalt und Terror auf die Stärke der Liebe zu setzen, und um Menschen zu ermutigen, diesen Geist in sich wirken zu lassen“. Bei allen Unterschieden verbinde die Menschen „die Sehnsucht nach entwaffnender und entwaffneter Liebe als Gegenmodell zu den Trumps und Putins dieser Welt“.

Zur Weihe legten Genn und viele weitere Priester den Neupriestern still die Hände auf, ehe sie Stola und Messgewand als Zeichen ihres Priesteramts erhielten. Anschließend salbte Genn ihre Hände. Zudem übergab er ihnen Kelch und Hostienschale. Kuhn und Mieves konzelebrierten danach erstmals in der Eucharistiefeier.

 

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