Aschenkreuz am Aschermittwoch wie vom Vatikan vorgeschlagen

Bistum Münster rät von Einzelsegen am Blasius-Tag ab

Anzeige

Von einem Einzelsegen am Gedenktag des heiligen Blasius am 3. Februar rät die Bistumsleitung ab. Stattdessen solle der Blasiussegen „am Ende der Messfeier zentral und für alle gemeinsam erfolgen“. Beim Aschenkreuz am Aschermittwoch folgt das Bistum dem Vorschlag des Vatikans.

Von einem Einzelsegen am Gedenktag des heiligen Blasius am 3. Februar rät die Bistumsleitung im Bistum Münster ab. Stattdessen solle der Blasiussegen „am Ende der Messfeier zentral und für alle gemeinsam erfolgen“, schreibt Generalvikar Klaus Winterkamp in einer Mail an alle Bistums-Mitarbeiter.

Zwar liege der 3. Februar außerhalb des bisher beschlossenen Lockdowns. Da der Einzelsegen aber „mit einer persönlichen Anrede und Berührung der Gläubigen verbunden“ sei, werde in der Corona-Pandemie abgeraten.

 

Vorschlag des Vatikans zum Aschenkreuz

 

Bei der Spendung des Aschenkreuzes am Aschermittwoch schließt sich Winterkamp der Empfehlung des Vatikans an. Demnach soll die Asche den Gläubigen ohne Berührung aufs Haupt gestreut werden.

Der Generalvikar geht auch auf Orte ein, wo sich in den vergangenen sieben Tagen mehr als 200 Menschen pro 100.000 Einwohner neu mit dem Coronavirus infiziert haben. In solchen Kommunen und Kreisen würden die Behörden selbst über verschärfte Vorgaben entscheiden. Mehrere Pfarreien – etwa in Recklinghausen und Haltern – verzichten derzeit von sich aus auf Präsenzgottesdienste.

 

Bildungsveranstaltungen und Selbsthilfe

 

An allen Hotspots gelte aber ein auf 15 Kilometer begrenzter Bewegungsradius der Einwohner, erinnert Winterkamp. Gemessen werde ab der politischen Gemeindegrenze des Wohnorts.

Bildungsveranstaltungen in Präsenz seien landesweit nicht zulässig. Ausnahmen seien „medizinisch oder therapeutisch gebotene Angebote der Selbsthilfe“, etwa Gruppentreffen des Kreuzbunds. Solche Termine – die auch in Pfarrheimen möglich seien – müssten den Behörden gemeldet werden.

Anzeige