Hilfe für die Menschen in der Provinz Kerala

Bistum Münster spendet 100.000 Euro für Flutopfer in Indien

Der Kirchensteuerrat des Bistums Münster hat 100.000 Euro für die Hilfe im indischen Kerala zur Verfügung gestellt. Das Geld geht an das Hilfswerk „Caritas international“. Im Bistum arbeiten derzeit 70 Priester aus der betroffenen Region.

Anzeige

Die Menschen in der südindischen Provinz Kerala, die dort besonders schlimm von der dortigen Flutkatastrophe betroffen sind, werden vom Bistum Münster mit 100.000 Euro unterstützt. Das teilte die Bischöfliche Pressestelle mit. Eine entsprechende Spende an „Caritas international“ habe der Kirchensteuerrat des Bistums beschlossen.

Das Bistum Münster sei der Provinz Kerala besonders verbunden, da von dort 70 Priester der Weltkirche stammten, die seit oftmals vielen Jahren ihren Dienst in zahlreichen Pfarreien des Bistums verrichteten.

 

Caritas koordiniert Hilfsmaßnahmen

 

Peter Seidel, verantwortlich für Hilfsprojekte in Indien bei „Caritas international“ erklärt: „Diesmal ist die Lage besonders dramatisch. Gerade der arme Teil der Bevölkerung ist für solche Katastrophen nicht gerüstet.“ Die Lebensmittelvorräte seien schnell aufgebraucht, es drohe zudem der Ausbruch von Krankheiten.

Bei der Koordinierung der Hilfsmaßnahmen spielt die Caritas nach eigenen Angaben eine tragende Rolle und trägt Sorge, dass die Hilfe wirklich bei den Bedürftigen ankommt. Der Verband hat bereits 200.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt, mit denen unter anderem Lebensmittel und Hygieneartikel verteilt werden können. Die 100.000 Euro, die das Bistum Münster zur Verfügung stellt, werden vor Ort von „Caritas international“ eingesetzt.

 

Derzeit 3.600 Notunterkünfte

 

Mehr als 350 Menschen sind der Mitteilung zufolge bislang in der Provinz Kerala ums Leben gekommen, 1,2 Millionen mussten nach Angaben der Caritas in Sicherheit gebracht werden.

Viele Menschen, die durch die Wassermassen und Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten wurden, warten immer noch auf ihre Rettung. Den Menschen, die derzeit in einer von mehr als 3.600 Notunterkünften leben, fehlt es am Allernötigsten, wie der Caritasverband mitteilt.

Anzeige