Gespräch beider Seiten zum Thema Missbrauch bestätigt

Bistum Münster: Wir kooperieren mit der Staatsanwaltschaft

Das Bistum Münster hat seine Bereitschaft betont, beim Aufarbeiten der Fälle von sexuellem Missbrauch mit der staatlichen Justiz zu kooperieren, und zwar „in jeder Form, die rechtlich nötig und rechtlich möglich ist“.

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Das Bistum Münster hat seine Bereitschaft betont, beim Aufarbeiten der Fälle von sexuellem Missbrauch mit der staatlichen Justiz zu kooperieren. „Das Bistum wird mit der Staatsanwaltschaft Münster zusammenarbeiten – in jeder Form, die rechtlich nötig und rechtlich möglich ist“, sagte Bistumssprecher Stephan Kronenburg am Mittwoch auf Anfrage von „Kirche-und-Leben.de“.

Er bestätigte zugleich ein Gespräch vom Tag zuvor. Dabei hatte Generalvikar Klaus Winterkamp eine Vertretung der Staatsanwaltschaft getroffen. Details wurden nicht bekannt.

 

Anzeige gegen Unbekannt

 

Anlass des Treffens ist eine Anzeige gegen Unbekannt wegen sexuellen Missbrauchs. Diese Anzeige hatten sechs Strafrechts-Professoren und das stark säkular geprägte Institut für Weltanschauungsrecht gleichlautend bei Staatsanwaltschaften in allen 27 deutschen Bistümern gestellt.

Einen konkreten Fall sexueller Gewalt nennt die Anzeige nicht, auch nicht im Bistum Münster. Mit Blick auf Ergebnisse der Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz wollen die Professoren aber Ermittlungen der staatlichen Justiz in allen Bistümern – zum Beispiel Durchsuchungen – erreichen. Die Staatsanwaltschaft Münster prüft die Anzeige noch.

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