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2.700 Menschen aus dem Bistum Münster pilgern nach Rom, darunter auch Kirche+Leben-Volontärin Lea Brüggemann. Ihre Erlebnisse im täglichen Blog.
Was waren das für 24 Stunden! Gestern Abend sind mein Kollege Jan und ich nach Rom gereist. Mit meinen Sitznachbarn verging der Flug, tja, wie im Flug. Die gesamte Zeit über habe ich mich mit Ewald und Kornelia Bücker aus Isselburg unterhalten, die ich in Reihe 1 im Flieger kennenlernte. Wir sprachen über ihre Pilgerleidenschaft, Familie, die Pfarreibibliothek und Schützenfeste.
Nach einem späten Abendessen in einem urigen römischen Restaurant, bezogen Jan und ich unser Quartier im franziskanischen Pilgerhaus „Domus Helena“ in der Nähe des römischen Hauptbahnhofs Termini. Denn für den Folgetag mussten alle Kraftreserven mobilisiert werden.
Entlang der Via della Conciliazione
Und dann ging es heute Vormittag auch schon los. Angeführt von Bischof em. Felix Genn und Diözesan-Administrator Antonius Hamers pilgerten über zweieinhalbtausend Menschen aus dem Bistum Münster entlang der Via della Conciliazione Richtung Petersdom – und ich mitten unter ihnen und zum ersten Mal in Rom!
Auch die Menschen um uns herum waren sichtlich von der Größe unserer Pilgergruppe beeindruckt. Immer wieder hörte ich auf Englisch oder Deutsch, wie sich die Umstehenden fragten, woher unsere Gruppe wohl komme. Da war zugegebenermaßen auch ein wenig Stolz, als ich einigen von ihnen erklärte, wer wir sind und warum wir hier sind.
Übergröße im Petersdom
Und dann kam er, der Moment, auf den alle gewartet hatten: Wir durchschritten die Heilige Pforte und zogen durch den Mittelgang in den Petersdom ein. Allein die Deckenhöhe drohte mich zu überwältigen. Mir schien, dass im Petersdom alles in Übergröße gebaut worden ist. Wie gut, dass wir etwas Zeit bis zur Messe hatten, denn die Eindrücke musste ich erst einmal sacken lassen.
Unvergessliches Erlebnis
Die anschließende Eucharistiefeier leitete Bischof em. Genn, der besonders die 600 Firmlinge begrüßte. Eine eigene Messe im Hauptschiff des Petersdoms zu feiern – das ist ein Erlebnis, das wohl kaum jemanden unberührt lässt. Ich werde diesen Moment noch lange in Erinnerung halten!
An der Via Della Conciliazione lief mir übrigens ganz zufällig mein Volo-Kollege aus dem Bistum Fulda über den Weg, der gerade auf dem Weg zu seinem Praktikum bei Vatican Radio war – ein internationaler Rundfunk, der in dutzenden Sprachen Nachrichten aus dem Vatikan um die ganze Welt sendet. Wir hatten zwar nur ein paar Minuten Zeit, aber dennoch genug für eine kleine Exklusiv-Führung durch die Redaktion. Ich Glückspilz!
Morgen steht für die Firmlinge der Katechesetag auf dem Programm. Mit zwei Firmlingen aus St. Pankratius Emsdetten werden Jan und ich sprechen.
A domani!