Osnabrücker Bischof: Altersgrund trifft auch auf mich zu

Bode schließt Nachfolge von Marx bei Bischofskonferenz aus

Bischof Franz-Josef Bode schließt eine Nachfolge von Kardinal Reinhard Marx als Vorsitzender der Bischofskonferenz aus. Die Gründe für den angekündigten Rückzug von Marx träfen auf ihn selbst erst recht zu, ließ Bode erklären.

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Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode schließt eine Nachfolge von Kardinal Reinhard Marx als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz aus. Die Gründe für den angekündigten Rückzug von Marx träfen auf ihn selbst erst recht zu, teilte Bode über seinen Sprecher Hermann Haarmann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ mit. Marx (66) hatte am Dienstag angekündigt, wegen seines Alters bei der Frühjahrs-Vollversammlung der Bischöfe Anfang März in Mainz nicht für eine zweite Amtszeit zu kandidieren.

Bode, der stellvertretender Vorsitzender der Bischofskonferenz ist, wies darauf hin, dass er am kommenden Sonntag 69 Jahre alt wird. Zudem sei seine Gesundheit angeschlagen. Der Bischof, der sich derzeit in Ghana aufhält, hatte sich 2018 mehreren Bandscheibenoperationen unterzogen und ließ deshalb zehn Monate die Amtsgeschäfte ruhen.

 

Bode: Hätte erwartet, dass Marx den Synodalen Weg leitet

 

Bode zeigte sich „sehr überrascht“ von der Ankündigung von Marx und bedauerte die Entscheidung. Er habe erwartet, dass der Kardinal den Reformdialog Synodaler Weg in den kommenden Jahren als Vorsitzender begleite.

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