Am 28. Februar womöglich auch Evakuierung von Bischofshaus und Generalvikariat

Bomben-Entschärfung auf Münsters Domplatz? – Dom bleibt geschlossen

Das kommt nur äußerst selten vor: Münsters Dom bleibt am 28. Februar zumindest am Vormittag geschlossen. Der Grund: Unter dem Domplatz befinden sich möglicherweise Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.

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Das kommt nur äußerst selten vor: Münsters Dom bleibt am 28. Februar zumindest am Vormittag geschlossen. Der Grund: Unter dem Domplatz befinden sich möglicherweise Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg. Um Klarheit darüber zu bekommen, sollen am 28. Februar entsprechende Grabungen stattfinden und eventuell gefundenes Kriegsmaterial von der Kampfmittelbeseitigung entschärft werden. Das teilte die Stadtverwaltung mit.

Schon mit Beginn der Helligkeit sollen die Grabungen beginnen, sodass möglichst schnell klar ist, ob Blindgänger entschärft und Menschen evakuiert werden müssen. Anwohner sollten sich gleichwohl darauf einstellen, dass sie ab etwa 7 Uhr morgens den Evakuierungsbereich verlassen müssen. Dazu müssten Anwohner und Angestellte in einem Radius von 250 Metern evakuiert werden.

 

Gottesdienste im Dom fallen aus

 

Daher bleibt vorsichtshalber auch der Dom vormittags bis auf weiteres geschlossen, wie Dompropst Kurt Schulte auf Anfrage von „kirche-und-leben.de“ erklärte: „Auch die Gottesdienste um 7 und 8 Uhr fallen aus.“ Im Fall der Fälle müssten auch Bischof Felix Genn, seine Mitarbeitenden und jene des Bischöflichen Generalvikariats am Domplatz ihre Räume verlassen.

Dasselbe gilt laut Pressemitteilung der Stadt für die Bezirksregierung, das LWL-Museum für Kunst und Kultur, die Universitätseinrichtungen rund um das Fürstenberghaus und das Stadthaus I. Auch Rathaus und Stadtweinhaus bleiben geschlossen. Ob und wie auch das etwas zurückliegende Priesterseminar Borromaeum betroffen ist, war zunächst nicht klar.

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