70.000 Euro für Gemeinde im Bistum Münster

Bonifatiuswerk fördert Diaspora-Projekte mit 14 Millionen Euro

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hält 14 Millionen Euro für Gemeinden der Diaspora bereit. Damit will die Hilfsorganisation Baumaßnahmen, Projekte der Kinder- und Jugendhilfe sowie die Glaubenshilfe fördern - auch in einer Gemeinde im Bistum Münster.

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Mit 14 Millionen Euro unterstützt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken auch in diesem Jahr katholische Gemeinden in der Diaspora in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum. Gefördert werden der Bau und die Erhaltung von Kirchen und Gemeindezentren, die Kinder- und Jugendarbeit sowie soziale Projekte, wie das katholische Hilfswerk in Paderborn mitteilte. Diasporagebiete sind Regionen, in denen Katholiken stark in der Minderheit sind.

Unter den geförderten Projekten ist auch eine Gemeinde des Bistums Münster. Mit 70.000 Euro unterstützt das Bonifatiuswerk den Neubau des Gemeindezentrums St. Christophorus der Pfarrei St. Marien in Oldenburg. Das bisherige Gemeindehaus wurde 1965 gebaut und ist den Angaben zufolge in einem sanierungsbedürftigen und nicht barrierefreien Zustand. Dem neuen Pfarrheim wird auch ein Kindergarten angeschlossen sein, um der gestiegenen Nachfrage nach Kindergartenplätzen gerecht zu werden.

 

Investition in den Nachwuchs

 

Rund 3,2 Millionen Euro fließen den Angaben zufolge in Baumaßnahmen, etwa die Hälfte der Fördersumme wird unter 36 Projekten in Deutschland aufgeteilt. Außerdem werden 25 Maßnahmen in Nordeuropa sowie vier in Estland und Lettland unterstützt.

Die Kinder- und Jugendhilfe von Diaspora-Gemeinden wird 2019 mit über zwei Millionen Euro unterstützt. Mit dem Geld werden unter anderem Kindertageseinrichtungen in Ostdeutschland, religiöse Kinderwochen und die Kinder- und Jugendseelsorge gefördert.

 

Förderung nicht nur in Deutschland

 

„Insbesondere Kindern und Jugendlichen möchten wir die Möglichkeit geben, den christlichen Glauben als Orientierung für das eigene Leben zu erfahren und die Kirche als verbindende Gemeinschaft zu erleben“, so Generalsekretär Georg Austen. Die Projekte in Deutschland werden mit rund 1,6 Millionen Euro, in Nordeuropa mit 200.000 Euro sowie in Estland und Lettland mit insgesamt 70.000 Euro unterstützt, wie es hieß.

Weitere 810.000 Euro stellt das Bonifatiuswerk für den Bereich der Glaubenshilfe bereit. Dazu gehören etwa Projekte der Neuevangelisierung in Deutschland und missionarische Projektstellen. Des Weiteren investiert das katholische Hilfswerk 2,1 Millionen Euro in die religiöse Bildungsarbeit und Förderung des katholischen Brauchtums.

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