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Bruno Kresing, früherer langjähriger Generalvikar des Erzbistums Paderborn, ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 90 Jahren in Salzkotten nach kurzer schwerer Krankheit, wie das Erzbistum Paderborn am Montag mitteilte. Kresing leitete das Generalvikariat von 1974 bis 2002 während der gesamten 28-jährigen Amtszeit des früheren Paderborner Erzbischofs, Kardinal Johannes Joachim Degenhardt.
Kresing wurde am 5. September 1929 in Hamm geboren und studierte Theologie und Philosophie in Paderborn und München. 1955 empfing er die Priesterweihe. Nach Tätigkeiten als Vikar und Religionslehrer leitete er ab 1973 das Theologenkonvikt Collegium Leoninum. Degenhardt berief ihn 1974 zum Generalvikar. Im selben Jahr wurde Kresing Mitglied des Domkapitels, aus dem er 2004 ausschied. Seit 1976 war er Päpstlicher Ehrenprälat und seit 1984 Apostolischer Protonotar. 1995 ernannte ihn das Bistum Magdeburg und 1999 das polnische Bistum Drohiczyn zum Ehrendomkapitular.
Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker würdigte die priesterliche Haltung von Kresing; er habe beständig die Seelsorge in den Mittelpunkt seines Dienstes gestellt. Seine vielfältigen Aufgaben in der Erzdiözese und auf der Ebene der Deutschen Bischofskonferenz habe er stets mit großem Sachwissen wahrgenommen. Besondere engagiert habe er sich für die Weltkirche. Auch als Religionslehrer, Direktor des Theologenkonvikts Collegium Leoninum und Mitglied des Domkapitels habe Kresing segensreich gewirkt. Die Totenmesse im Paderborner Dom und die anschließende Beisetzung auf dem Kapitelsfriedhof ist am Montag, 31. August.