Weihbischof Friedrich Ostermann zeigt „Spur zum lebendigen Gott“

Buchtipp: Ein etwas anderer Rundgang durch Münsters Dom

In seinem neuen Buch „Spur zum lebendigen Gott“ zeigt der emeritierte Weihbischof Friedrich Ostermann, wie man den St.-Paulus-Dom in Münster spirituell neu entdecken kann.

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In seinem neuen Buch „Spur zum lebendigen Gott“ zeigt der emeritierte Weihbischof Friedrich Ostermann, wie man den St.-Paulus-Dom in Münster spirituell neu entdecken kann. Er nimmt den Leser mit auf einen Rundgang durch die Bischofskirche. Die Reise beginnt draußen am Kapitelsfriedhof, woraufhin sich, vorbei an der Westfassade mit den runden Fenstern, die schweren Türen des Paradieses öffnen und man in das prachtvolle Innere gelangt. Hier schaut man sich unter anderem den Westchor mit dem Taufbrunnen und den Hauptaltar im Osten samt Kathedra, dem Bischofssitz, genauer an.

Ostermann beschreibt zunächst die verschiedenen Bauelemente der Kathedrale wie zum Beispiel die Skulpturen der verschiedenen Apostel im Paradies, dem Haupteingang. Dabei macht der Weihbischof auf Details aufmerksam, die auf den ersten Blick möglicherweise nicht ins Auge fallen.

 

Eindrucksvolle Fotos

 

Friedrich Ostermann „Spur zum lebendigen Gott. Der Sankt-Paulus-Dom in Münster“
Friedrich Ostermann
„Spur zum lebendigen Gott. Der Sankt-Paulus-Dom in Münster“
40 Seiten, 19,80 €
Aschendorff Verlag, Münster 2017
ISBN 978-3-402-13274-6

Auch der historische Hintergrund wird berücksichtigt, sodass der Leser einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Doms bekommt. Dabei bezieht Ostermann ebenso Bauteile mit ein, die zerstört und erneuert wurden oder erst später ihren Platz in der Bischofskirche erhielten. Passende Bibelstellen sowie kunsthistorische und spirituelle Erläuterungen erschließen das Verhältnis von Gott und Mensch. Dazu liefert Ostermann Impulse, die zum Nachdenken anregen. Gebete und Kirchenlieder runden die jeweilige Reise ab, sodass der Leser herausfindet, wie er in der münsterschen Kathedrale ein Gefühl des Glaubens erhält.

Eindrucksvolle Fotos mit Lichtinstallationen der Künstler Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher ergänzen Ostermanns Auslegungen und stimmen in Spiritualität und Nachdenklichkeit. Sie lassen den Dom in einem völlig neuen Licht erstrahlen, auch wenn manche der beschriebenen Elemente nicht auf den Bildern zu sehen sind.

 

Vorwissen hilfreich

 

Weitere Informationen im Internet unter www.paulusdom.de

Man muss sich schon ein wenig im Dom auskennen, um Ostermanns Rundgang folgen zu können. Wer also nicht allzu vertraut mit der Bischofskirche ist, dem sei der virtuelle Rundgang auf der Homepage des Doms empfohlen. Oder man macht direkt einen kleinen Ausflug und kann den Münsteraner Dom vor Ort erkunden. Und selbst jemand, der glaubt, jede Ecke zu kennen, lernt bestimmt Neues über ihn.