POLITIK

Bundesregierung: Thomas Rachel ist neuer Beauftragter für Religionsfreiheit

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Das neue Bundeskabinett hat viele Stellen anders besetzt. Wer nun für Kirchen und Religionsgemeinschaften zuständig ist. 

 

Der CDU-Politiker Thomas Rachel ist neuer Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit. Das Bundeskabinett berief den Politiker aus Nordrhein-Westfalen am Mittwoch auf diese Stelle, wie das Auswärtige Amt dem Evangelischen Pressedienst (epd) mitteilte. Rachel tritt damit die Nachfolge von Frank Schwabe (SPD) an. Das Amt ist mit der neuen Bundesregierung vom Entwicklungsministerium ins Auswärtige Amt gewechselt.

Rachel war in der vergangenen Wahlperiode Sprecher der Unionsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften. Er ist Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU und engagiert sich im Stephanuskreis der Unionsfraktion. Bei den Verhandlungen für die aktuelle schwarz-rote Koalition war Rachel Mitglied der Arbeitsgruppe für Außen- und Verteidigungspolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte. Der 63-Jährige gehört zudem dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an.

Fehrs: Rachel ist ein Brückenbauer

Die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs sagte, sie erlebe Rachel „als hochengagierten Christen und als zugewandte und integre Persönlichkeit“, die Brücken baue zwischen Weltanschauungen, Konfessionen und Kulturen. „Dass er sich nun in dieser Rolle für Religionsfreiheit weltweit einsetzt, ist ein Gewinn für alle, die sich für dieses Menschenrecht starkmachen“, sagte Fehrs dem epd.

Das Amt des Beauftragten für weltweite Religionsfreiheit wurde 2018 geschaffen. Seine Aufgabe ist unter anderem, regelmäßig einen Bericht über die Lage der Religionsfreiheit abzugeben.

 

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