Bei Burg-Gottesdiensten sollen Jugendliche unter sich bleiben können

Burgkaplan will Angebote speziell für einzelne Jugendliche erweitern

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Das Angebot der Jugendburg in Gemen soll ausgeweitet werden – mit dem Ziel, auch einzelne Jugendliche anzusprechen. Auf der Jugendburg sollen „Jugendliche ihren Glauben und ihre Persönlichkeit erleben und entwickeln können“, sagt Burgkaplan Ralf Meyer. Bei den beliebten Burg-Gottesdiensten sollen daher künftig „die Jugendlichen nach Möglichkeit unter sich bleiben können“.

Zu einem Pilgerort für Jugendliche möchte Burgkaplan Ralf Meyer die Jugendburg Gemen machen. „Sie sollen sich hier kritisch mit ihrem Glauben auseinandersetzen können“, zitiert die Bischöfliche Pressestelle den Priester in einer Mitteilung. Die meisten Besucher seien bisher im Klassenverband oder im Verein angereist. Dieses Angebot soll ausgeweitet werden – mit dem Ziel, auch einzelne Jugendliche anzusprechen, heißt es.

Auf der Jugendburg sollen „Jugendliche ihren Glauben und ihre Persönlichkeit erleben und entwickeln können“, sagt der Burgkaplan, der im Mai vergangenen Jahres seine Stelle angetreten hat. Dafür möchte er Gebetsabende und digitale Treffen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem näheren und weiteren Umkreis anbieten.

 

Den Synodalen Weg als Vorbild

 

Als Vorbild für weitere konzeptionelle Ideen hat Meyer den Synodalen Weg im Hinterkopf. Dort diskutieren Verantwortliche sowie Vertreterinnen und Vertreter der katholischen Kirche über aktuelle kirchenpolitische Themen: „Ich möchte Gruppen bilden, die sich lokal und digital treffen, um sich über Gott und ihren Glauben auszutauschen.“

Konkrete Termine und Veranstaltungshinweise sollen ab dem 18. Januar bekanntgegeben werden. Wer sich an diesem Prozess beteiligen möchte, kann sich ab der kommenden Woche über die Internet-, Facebook- oder Instagramseiten der Jugendburg informieren und anmelden.

 

Burg-Gottesdienste exklusiv für Jugendliche

 

Die neuen Ideen haben auch Auswirkungen auf die Gottesdienste, die samstagabends in der Burgkapelle stattfindenden. Außer den Tagungsgästen der Burg nehmen aus den umliegenden Gemeinden regelmäßig Menschen aller Altersgruppen daran teil. Künftig „sollen die Jugendlichen nach Möglichkeit unter sich bleiben können“, heißt es in der Pressemitteilung. „Dann öffnen sie sich anders und trauen sich mehr“, beschreibt Ralf Meyer seine Erfahrung, die er immer wieder bei Gottesdiensten für diese Altersgruppe gemacht habe.

Dass dies nicht jedem gefallen werde, dessen sei sich der junge Priester durchaus bewusst, schreibt die Bischöfliche Pressestelle. „Er möchte niemanden verprellen und schon gar nicht davon abhalten, eine Messe auf der Burg mitzufeiern.“ Aber „es wäre einfach schön, wenn es gerade auf der Jugendburg einen Gottesdienst gibt, der gezielt für die Jugendlichen ist und ihnen einen dafür passenden Raum öffnet.“ Schließlich biete die Kirche auch anderen Zielgruppen ähnlich „exklusive“ Gottesdienste.

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