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Er gehört zu den bekanntesten deutschen Filmemachern und hat schon zahlreiche Preise erhalten. Jetzt kommt ein weiterer hinzu für Wim Wenders – in Cannes. Und das, obwohl gar kein Film von ihm im Wettbewerb läuft.
Zum 50. Jubiläum ehrt die Ökumenische Jury der Kirchen bei den Filmfestspielen von Cannes den deutschen Regisseur Wim Wenders für sein Lebenswerk. Er wird den Preis am Samstag zum Abschluss des Festivals erhalten, wie die Jury am Montagabend mitteilte. Wenders war in Cannes schon dreimal für einzelne Filme von der Ökumenischen Jury ausgezeichnet worden - 1984 für „Paris, Texas“, 2014 mit einer besonderen Erwähnung für „Salz der Erde“ und 2023 für „Perfect Days“.
Zur Begründung erklärte die Jury, Wenders habe es im Laufe seiner Karriere verstanden, das Unsichtbare sichtbar zu machen: „Indem er sich mit seiner Kamera auf die Straßen der Welt begab, traf er dort die Männer und Frauen seiner Zeit und fing unsere gemeinsame Menschlichkeit ein.“ In seinen Spiel- und Dokumentarfilmen habe er den heiligen Teil seiner Figuren sichtbar gemacht.
Wim Wenders „existenzieller Filmemacher“
Als „existenzieller und poetischer Filmemacher“ habe er zudem die Suche der Menschen nach einer besseren Welt „auf anmutige Weise zum Ausdruck gebracht“. Außerdem versuche er, mit der Gründung der Wim Wenders Stiftung die Leidenschaft und Liebe für die Filmkunst an künftige Generationen weiterzugeben. Seit 1974 vergibt die Ökumenische Jury der Kirchen eigene Preise bei den Filmfestspielen in Cannes.