Sprungbrett für die Berufskarriere

Caritas Geldern fördert Studierende im Fach Altenpflege

Drei Studentinnen der Hochschule Niederrhein erforschen bei der Caritas in Geldern drei Monate lang Projekte in der Altenhilfe und setzen sie in dieser Zeit auch in die berufliche Praxis um.

 

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Studentinnen und Studenten haben die Chance, über die Caritas im Südkreis Kleve sowohl interessante Themen für Semester- und Bachelorarbeiten zu entwickeln und zu schreiben, als auch den konkreten beruflichen Alltag im Rahmen der sozialen Arbeit kennen zu lernen. „Die Caritas eröffnet Studierenden die Möglichkeit, in das Traineeprogramm für Führungskräfte-Nachwuchs in der Altenhilfe aufgenommen zu werden“, sagt Tobias Kleinebrahm vom Caritasverband.

Erstmals bearbeiten drei Studentinnen der Hochschule Niederrhein beim Caritasverband in Geldern drei Monate lang verschiedene Projekte. Im achten Semester studieren Franziska Hofmann, Jeanette Niehsen und Katrin Schulte „Health Care Management“ in Krefeld. Noch bis Ende Mai sind sie im Rahmen ihres Projektstudiums in Geldern tätig.

 

Digitale Kommunikation

 

„Eine gute Gelegenheit, die theoretischen Inhalte des Studiums auch einmal in der Praxis zu erproben“, sagen alle drei. Betreut werden sie dabei von den Leitungsteams der Einrichtungen.

Jeanette Niehsen erforscht in ihrem Projekt ein System zur digitalen Dokumentation in den neun Seniorenhäusern der Caritas. „Damit möchten wir nicht nur unnötigen Papierkram vermeiden, sondern vor allem eine Zeitersparnis für die Pflegekräfte erreichen, was wiederum zu mehr Zufriedenheit führt“, sagt Jeanette Niehsen. Sie selbst hat bereits Erfahrungen im Pflegeberuf erworben.

 

Projekt wird in der Praxis getestet

 

Es gilt viele Schnittstellen zwischen Haus- und Pflegedienstleitungen sowie der IT-Abteilung zu berücksichtigen, weshalb das System erst in zwei Einrichtungen getestet wird, bevor es in alle neun Häuser der Caritas übertragen werden kann.

Um die Gesundheit der Mitarbeitenden in der Pflege kümmert sich Katrin Schulte in ihrem Projekt. Sie erarbeitet ein Konzept, das allen Pflegekräften in den Caritas-Seniorenhäuern möglichst rückenschonendes Arbeiten ermöglichen soll, unter anderem durch den Einsatz spezieller Pflegehilfsmittel.

 

Hilfen für das Alter erproben

 

Als gelernte Physiotherapeutin bringt sie dafür wertvolles Hintergrundwissen mit. Auch in diesem Projekt ist eine der größten Herausforderungen, viele Beteiligte und deren Anforderungen zu berücksichtigen, damit am Ende alle die angebotenen Hilfsmittel auch einsetzen.

Franziska Hofmann, die als duale Studentin ohnehin schon seit drei Jahren im Caritasverband tätig ist, konzipiert eine Beratungsstelle für Menschen, die Pflegeleistungen oder Hilfe im Alter benötigen.

 

Invividuell passendes Angebot

 

Ratsuchende sollen dort einen Partner finden, der ihnen ein individuell passendes Angebot macht (von Haushaltshilfen über ambulante Pflege bis hin zu einem Platz in einem Seniorenhaus), und sie auch zur Finanzierung von Pflegeleistungen berät. Dabei gilt es, interne Prozesse neu zu gestalten und dabei die Bedürfnisse von Ratsuchenden und Einrichtungen in gleicher Weise berücksichtigen.

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