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Der Diözesancaritasverband Münster unterstützt die Initiative „OutInChurch“. Pfarrer Christian Schmitt heißt alle queeren Mitglieder willkommen. Durch die kirchliche Grundordnung gebe es Rechtssicherheit.
Der Diözesancaritasverband Münster unterstützt das Anliegen der Initiative „OutInChurch“, in der sich 125 kirchliche Mitarbeitende zu ihrer sexuellen Orientierung bekannt haben. Der Vorstand betont, dass „alle queeren, also homosexuellen und Transgender-Personen willkommene Mitglieder unserer Dienstgemeinschaft sind“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Ihre sexuelle Orientierung und Lebensführung bedeute keinen Verstoß gegen die Loyalitätsobliegenheiten, erklärte der Vorsitzende, Pfarrer Christian Schmitt auch im Namen von Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann auf der Delegiertenversammlung des Verbandes.
Rechtssicherheit dank kirchlicher Grundordnung
Pfarrer Christian Schmitt, Vorsitzender des Diözesancaritasverbandes Münster. | Foto: Juliane Büker (pbm)
Die neueste Fassung der kirchlichen Grundordnung von 2015 stelle hier Rechtssicherheit in den Arbeitsverhältnissen her, so Schmitt. Bischof Felix Genn habe dies auch für die verfasste Kirche zugesagt. Das sieht die Mitarbeitervertretung der Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten im Bistum Münster allerdings anders.
In der Vergangenheit sei Unrecht geschehen, weil Menschen in ihrer sexuellen Orientierung nicht respektiert worden seien. Die in einer Dokumentation der ARD aufgezeigten Lebensgeschichten hätten viele Menschen erschüttert, heißt es weiter in der Mitteilung. Es sei anzuerkennen, wie sie in kirchlichen Arbeitsverhältnissen gelebt hätten, obwohl sie diskriminiert worden seien. Bischof Genn habe betont, dass das heute und in Zukunft nicht mehr so sein dürfe, sagte Schmitt.