Ab sofort in den App-Stores erhältlich

Chef des Bonifatiuswerks: Interesse an neuer Firm-App ist groß

Anzeige

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützt Katholiken in einer Minderheitensituation – und bietet Material und Impulse zur Glaubensbildung an. Erstmals hat das Bonifatiuswerk nun eine Firm-App entwickelt, die kostenlos in App-Stores erhältlich ist. In diesen Wochen gehen traditionell in vielen Pfarreien Jugendliche und auch Erwachsene zur Firmung. Georg Austen, Generalsekretär des Diaspora-Hilfswerks, erzählt im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur, wie es dazu kam und welchen Nutzen die App für junge Firmbewerber und Firmkatecheten haben soll.

Herr Austen, die diesjährige Firmaktion des Bonifatiuswerkes steht unter dem Motto „Connected“ und greift die fortschreitende Digitalisierung auf. Passend dazu bieten Sie erstmals eine kostenlose App zur Firmvorbereitung an. Was hat Sie dazu bewogen?

Die Idee ist über mehrere Jahre gereift. Wir erarbeiten seit Jahrzehnten Print- und seit einigen Jahren auch Videomaterial für die Gemeinden – auch zur Firmung. Die Corona-Pandemie hat der digitalen Glaubenskommunikation einen deutlichen Schub verliehen. Apps und das Smartphone gehören zum Leben junger Menschen einfach dazu. Die Entwicklung einer Firm-App ist eine logische Folge daraus.

Mit der App möchten wir den jungen Menschen wichtige Glaubensinhalte in frischer Form nahebringen und neue Zugänge eröffnen, die die persönliche Begegnung ergänzen. Denn die persönliche Beziehung mit den Katechetinnen und Katecheten vor Ort sowie untereinander ist für uns weiterhin das Wertvollste in der Firmvorbereitung.

Richtet sich die App nur an die Firmbewerber?

Nein, sie ist ein ergänzender Weg der Glaubensvermittlung, den wir sowohl den Firmkatecheten wie auch den Firmbewerbern anbieten. Die App hat viele Funktionen, Vorteile und Mehrwerte. Unter anderem gibt es eine Termin-Verwaltung und eine Kalender-Funktion, bei der sich die Firmbewerber für bestimmte Veranstaltungen im Rahmen der Firmvorbereitung anmelden können. Aber auch inhaltlich gibt es in der Firm-Vorbereitung Tools, die in der App genutzt werden können. Zum Beispiel ein Umfragetool oder eine Quiz-Funktion. Der Firm-Gruppenleiter kann seiner Gruppe somit Aufgaben stellen, ebenso ist via Chat-Funktion die Kommunikation zwischen Firmbewerbern und Gruppenleiter möglich.

Die App vereinfacht also die Firmvorbereitung vor Ort aus organisatorischer Sicht. Aber natürlich bietet sie auch die gewohnt qualitativ hochwertigen inhaltlichen und geistlichen Impulse des Bonifatiuswerkes und somit auch die Möglichkeit, sich mithilfe der App auf den Empfang des Sakraments vorzubereiten.

Haben Sie schon erste Rückmeldungen?

Die Resonanz ist sehr positiv. Wir haben Web-Seminare zur Einführung in die App angeboten, die auf großes Interesse gestoßen sind. Uns ist es wichtig, den Mehrwert des Angebots aufzuzeigen. Es gibt auch schon Anfragen aus dem deutschsprachigen Ausland, aus Österreich, der Schweiz und Südtirol, weil die Firm-App in dieser Form bislang einmalig ist.

Waren auch Jugendliche bei der Entwicklung der App beteiligt?

Natürlich, das war uns sehr wichtig. Junge Menschen, die sich auf die Firmung vorbereiten, haben die App getestet und Feedback gegeben, zum Beispiel zum Quiz, aber auch zu Designfragen. Es war uns ein besonderes Anliegen, dass wir die Entwicklung datenschutzkonform und vor allem praxisnah machen, also mit Menschen, die die App später nutzen werden. Und es war uns wichtig, dass die Nutzung für alle kostenfrei ist.

Sind weitere Apps geplant, etwa zur Erstkommunion?

Das ist Zukunftsmusik. Für uns ist die Firm-App ein digitaler Testballon. Sie muss sich jetzt in der Praxis bewähren. Es ist nicht so gedacht, dass das Bonifatiuswerk die App zur Verfügung stellt, und alles ist fertig. Im Gegenteil – wir werden die App peu à peu weiterentwickeln, sowohl technisch als auch inhaltlich. Deswegen sind wir gespannt auf das weitere Feedback der Nutzerinnen und Nutzer.

Anzeige