Anruf bei Momo Behravan, Krankenschwester in der Onkologie am Universitätsklinikum in Münster

Corona-Call (10): Wie fühlt sich eine Krankenschwester?

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Corona-Zeit, schwere Zeit: die einen völlig isoliert, andere zum Nichtstun verdammt, die nächsten Leute im Dauerstress. Wie kommen Sie mit dieser Situation klar? Was ist schwer, was macht die Sache leichter? „Kirche-und-Leben.de“ ruft bei Menschen im Bistum Münster an und fragt: Wie geht’s denn? Heute: Momo Behravan (21 Jahre alt), Krankenschwester in der Onkologie am Universitätsklinikum in Münster.

Wie geht’s denn, Frau Behravan?

Mir persönlich geht es gut. Viele haben es in dieser Zeit nicht leicht. Es gibt Einsamkeit. Das große Thema Corona belastet.

Was ist gerade Ihre größte Herausforderung?

Meine größte Herausforderung ist es momentan, einen passenden Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit zu finden.

Wie schaffen Sie es, durch diese Zeit zu kommen?

Momo Behravan. | Foto: privat
Momo Behravan. | Foto: privat

Ich bin froh, arbeiten gehen zu können. Ich bin gerne auf meiner Station im Klinikum und mag mein Team sehr. Das kann gut ablenken. Im Team stärken wir uns gegenseitig. Die privaten Kontakte sind leider eingeschränkt.

Was haben Sie sich für die Zeit nach Corona vorgenommen?

Feiern! Ich freue mich sehr darauf, endlich wieder tanzen gehen zu können. Freunde treffen und unbeschwert sein. Diese Zeit darf bald kommen.

Gibt es eine Lebensweisheit, die Ihnen Mut macht und die vielleicht auch anderen helfen kann?

„Alles geht vorüber.“ Das klingt etwas einfach. Aber auch die Corona-Krise geht zu Ende. Davon bin ich überzeugt. Optimismus tut uns allen gut.

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