Ein Anruf bei Caroline Kleiner, Studentin in Münster

Corona-Call (6): Wie geht’s denn, Frau Kleiner?

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Corona-Zeit, schwere Zeit: die einen völlig isoliert, die anderen zum Nichtstun verdammt, die nächsten Leute im Dauerstress. Wie kommen sie alle mit dieser Situation klar? Was ist schwer, was macht die Sache leichter? Kirche-und-Leben.de ruft dreimal die Woche bei Menschen im Bistum Münster an und fragt: Wie geht’s denn? Heute: Caroline Kleiner, Studentin in Münster

Wie geht’s denn, Frau Kleiner?

Mir geht es gut. Allerdings fehlt mir ein bisschen die Unbeschwertheit im Umgang mit anderen, zum Beispiel die Möglichkeit, Menschen spontan zu umarmen.

Was ist gerade Ihre größte Herausforderung?

Im Vergleich zu vielen anderen, denen Corona sehr viel abverlangt, gibt es für mich gerade keine nennenswerten Herausforderungen. Im Moment läuft alles reibungslos. Eine Zeit lang war es für mich eine Herausforderung, täglich gesund und auch lecker zu kochen. Aber zwischenzeitlich hatten die Mensen ja wieder geöffnet.

Wie schaffen Sie es, durch diese Zeit zu kommen?

Caroline Kleiner, Studentin in Münster
Caroline Kleiner, Studentin in Münster.

Ich bewege mich viel, gehe am Kanal spazieren und habe angefangen zu joggen. In der Freizeitgestaltung sind wir auch kreativer geworden, zum Beispiel finden Spiele-Abende jetzt online statt. Das klappt übrigens erstaunlich gut.

Wie wird Weihnachten für Sie aussehen?

Ich werde wie immer Heiligabend und Weihnachten mit meinen Eltern und meinem Bruder verbringen. Da wir immer schon im kleinen Kreis gefeiert haben, wird sich dieses Weihnachtsfest nicht wesentlich von den vorherigen unterscheiden. Allerdings werden wir Corona-bedingt dieses Jahr wohl keinen Weihnachtsgottesdienst besuchen.

Gibt es ein Sprichwort oder eine Lebensweisheit, das Ihnen selbst Mut macht und vielleicht auch anderen helfen könnte?

Sprichwörter fallen mir nicht ein, aber die hoffnungsfrohen Verse von Dietrich Bonhoeffer: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag, Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

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