Wort des Bischofs von Münster zur Fastenzeit 2021

Corona, Politik, Umwelt – Bischof Genn ruft zu dreifachem Verzicht auf

  • Zu dreifachem Verzicht ermuntert Bischof Felix Genn in seinem Wort zur Fastenzeit 2021.
  • Er nimmt die Corona-Pandemie, das politische Denken und die Bewahrung der Schöpfung in den Blick.
  • Die Gremien in den Pfarreien bittet er, neu über Energiesparen und andere umweltschonende Maßnahmen nachzudenken.

Anzeige

Zu dreifachem Verzicht ermuntert Bischof Felix Genn aus Münster in seinem Wort zur Fastenzeit 2021. Er nimmt die Corona-Pandemie, das politische Denken und die Bewahrung der Schöpfung in den Blick.

Angesichts des Kampfs gegen Covid-19 fragt Genn: „Wie bin ich damit umgegangen, wie groß war meine innere Bereitschaft und nicht nur der äußere Zwang, mich einschränken zu lassen?“ Der Bischof mahnt, nicht immer Recht bekommen zu wollen, wenn man im Recht ist: „Wann kann und soll ich auch hier verzichten?“

 

Christentum und Nationalismus

 

Das Wort zur Fastenzeit 2021 von Bischof Felix Genn im Wortlaut...

Zudem lenkt er den Blick auf wirtschaftliche, soziale und andere Folgen nach Ende der eigentlichen Pandemie: „Was können wir jetzt dafür tun, diese Belastung für die kommenden Generationen erträglich zu machen?“

Für Christen „unerträglich“ nennt Genn nationalistische Tendenzen in Deutschland, Europa und weltweit angesichts von Flüchtlingsbewegungen und von Herausforderungen durch Corona. Es gehöre zur DNA der Christen, „immer global und universal“ zu denken und zu leben. Die „Offenheit für die Not der Menschen in anderen Kontinenten“ schließe Nationalismus aus und erfordere „von vornherein Verzicht“.

 

Fleischkonsum und Energiesparen

 

Der Bischof lobt junge Menschen, die „höchst sensibel sind für die Entwicklungen in der Umwelt und Schöpfung“. Deren Bewahrung gelinge nur, „wenn wir bereit sind zum Verzicht“. Genn ruft die Gremien und Gruppen auch in den Gemeinden auf zu prüfen, „was das im Einzelnen bedeutet – vom Fleischkonsum angefangen bis zum Sparen von Energie“.

Fasten „war immer ganz konkret, und es durfte etwas kosten“, so der Bischof. Dabei sei es nicht um Geld gegangen, sondern um vielfältige, konkrete und fantasievolle Beschränkung.

Anzeige