Einsparung von 400 Millionen Euro erhofft

Dänemark schafft christlichen Feiertag ab – wegen Militärausgaben

  • Dänemark schafft wegen höherer Verteidigungsausgaben einen christlichen Feiertag ab.
  • Ab 2024 wird der seit dem 17. Jahrhundert in dem mehrheitlich protestantischen Land begangene "Store Bededag" als Feiertag abgeschafft.
  • Das ist stark umstritten.

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Dänemark schafft wegen höherer Verteidigungsausgaben einen christlichen Feiertag ab. Das Parlament verabschiedete mit 95 gegen 68 Stimmen einen entsprechenden Gesetzentwurf.

Ab 2024 wird der seit dem 17. Jahrhundert in dem mehrheitlich protestantischen Land begangene "Store Bededag", der "Große Gebetstag" am vierten Freitag nach Ostern, als Feiertag abgeschafft. Die Maßnahme soll drei Milliarden dänische Kronen einbringen, das sind etwa 400 Millionen Euro.

"Großer Bombentag statt großer Gebetstag"

In Deutschland war 1995 der evangelische Buß- und Bettag als arbeitsfreier gesetzlicher Feiertag abgeschafft worden, um die Finanzierung der Pflegeversicherung zu sichern. Nur Sachsen blieb beim arbeitsfreien Feiertag.

Die Maßnahme ist in der dänischen Bevölkerung stark umstritten. Anfang Februar demonstrierten etwa 50.000 Menschen vor dem Parlament. Vertreter der Kirchen protestierten gegen eine Einmischung der Regierung in Kirchenangelegenheiten. Der evangelische Bischof von Viborg, Henrik Stubkjaer, warnte davor, aus dem "großen Bet-Tag" einen "großen Bombentag" zu machen.

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