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Im Bistum Münster läuft seit Mitte Januar die Demokratie-Kampagne „Lebe Freiheit!“. Nun hat dazu ein Schülerwettbewerb begonnen.
Das Bistum Münster ruft etwa 10.000 Schüler zur Auseinandersetzung mit der Demokratie auf. „Mensch Schule! Lebe Freiheit!“ lautet der Titel des Schulwettbewerbs, bei dem Jugendliche ihre Ideen in Form eines kurzen Social-Media-Videos auf TikTok oder Instagram präsentieren können. Der Wettbewerb ist Teil der Demokratie-Kampagne des Bistums, des Diözesancaritasverbandes und des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die seit Mitte Januar läuft.
Der Schulwettbewerb richte sich an Schüler im Alter von 14 bis 23 Jahren, die eine bischöfliche oder eine katholische Schule in anderer Trägerschaft im Bistum Münster besuchen, heißt es in einer Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle. Ziel sei es, junge Menschen für demokratische Werte zu sensibilisieren und ihr kritisches Denken zu stärken.
Demokratie als alltägliches Thema
„An unseren Schulen ist Demokratie immer ein Thema – ob im alltäglichen Miteinander, in der Zusammenarbeit als Schulgemeinschaft oder als Thema im Unterricht“, sagt Judith Henke-Imgrund, Leiterin des Fachbereichs Schule, Hochschule und Bildung im Bistum Münster. „Es ist ein zentraler Bildungsauftrag, gerade junge Menschen dafür zu sensibilisieren, sich für Demokratie als Zukunftsmodell einzusetzen.“
Die Teilnehmenden sollen in einem maximal 90-sekündigen Video zeigen, welche Rolle Demokratie in ihrem Alltag spiele, warum Wahlen wichtig seien und wie jeder Einzelne mit seiner Stimme etwas bewirken könne.
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit
Der Wettbewerb habe eine klare politische Botschaft: „Wir überlassen die sozialen Netzwerke nicht den Extremisten“, fasst Julia Geppert von der Bischöflichen Pressestelle zusammen. „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit – sie lebt davon, dass wir sie aktiv gestalten. Gerade in Zeiten, in denen extremistische Stimmen in den sozialen Netzwerken lauter werden, ist es wichtig, dass sich junge Menschen für Demokratie starkmachen und ihre Stimme erheben.“ Die sozialen Netzwerke seien ein zentraler Ort, an dem sich Jugendliche austauschen und Position beziehen können. „Mit unserem Wettbewerb möchten wir junge Menschen ermutigen, ihre Stimme zu nutzen und für demokratische Werte einzutreten“, sagt Geppert.
Diese Preise winken
Beiträge könnten bis zum Freitag, 16. Mai, eingeschickt werden. Diese bewerte eine Jury, die neben Kreativität und technischer Umsetzung besonders auf den Bezug zur Demokratie achte.
Die Veranstalter loben verschiedene Preise aus: Der erste Platz wird mit einem Ausflug ins Europaparlament nach Brüssel oder Straßburg belohnt, inklusive Übernachtung. Der zweite Platz erhält die Möglichkeit, den NRW-Landtag in Düsseldorf zu besuchen, während der dritte Platz eine Exkursion ins Haus der Geschichte in Bonn gewinnt. Zusätzlich erhalten die ausgezeichneten Klassen oder Kurse einen finanziellen Zuschuss zur Klassen- oder Kurskasse.
