Bericht zum zweiten Teil des Arbeuitsdokuments

Deutsche Synodenteilnehmer warnen vor Machtmissbrauch

Bei der Begleitung junger Menschen muss die Gefahr des Missbrauchs von Macht und Vertrauen im Blick sein. Darauf weist die deutschsprachige Arbeitsgruppe der Jugendsynode im Vatikan in ihrem Bericht zum zweiten Teil des Arbeitsdokuments hin.

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Aus Sicht deutschsprachiger Synodenteilnehmer muss die katholische Kirche Berufungen und Begleitung junger Menschen differenzierter und umfassender verstehen. Dabei müsse auch die Gefahr des Missbrauchs von Macht und Vertrauen im Blick sein; wer Menschen begleite, solle daher für sich selbst eine Supervision wählen, erklärten die deutschsprachigen Teilnehmer bei der Weltbischofssynode zum Thema Jugend in ihrem Bericht zum zweiten Teil des Arbeitsdokuments.

Zwar bejahe die Kirche grundsätzlich die plurale, „säkularer werdende Welt“. Allerdings verlangten die Anliegen, die junge Menschen immer wieder nennen - Freiheit, Gerechtigkeit, Parterschaft, Sexualität, Digitalisierung, Rolle der Frau - einen „vertiefenden Blick“. Dabei wollten die Bischöfe „der Versuchung widerstehen, dass wir schon alles wüssten darüber, wie das Leben der jungen Menschen sich entfalten soll und wie ihr gelingendes Leben auszusehen habe“, heißt es in dem Text.

 

Wer zur Arbeitsgruppe gehört

 

Zur deutschsprachigen Synoden-Arbeitsgruppe gehören aus Deutschland Kardinal Reinhard Marx (München), die Bischöfe Felix Genn (Münster) und Stephan Oster (Passau), Weihbischof Johannes Wübbe (Osnabrück), der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, Thomas Andonie, und der Jesuit Clemens Blattert.

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