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Acht Diakone für das Bistum Münster werden am 17. November geweiht. Kirche+Leben fragt nach ihrer Motivation. Diesmal: Martin Deckers aus Issum.
Martin Deckers ist 45 Jahre alt, unverheiratet und arbeitet beim Caritasverband Geldern-Kevelaer. Seine Einsatzpfarrei ist St. Anna Issum-Sevelen. Hier sind seine Antworten.
Warum ist es für Sie wichtig, als Christ auch Diakon zu sein?
Rückblickend glaube ich, dass ich schon immer diakonisch gehandelt habe – ein Erbe, das mir meine Familie vorgelebt hat. Seit meiner Kindheit engagiere ich mich bei den Pfadfinder*innen. Dort habe ich gelernt, was es heißt, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen – Werte, die mich bis heute prägen. Diese Haltung bestimmt mein Leben und mein Miteinander mit den Menschen um mich herum, sei es beruflich, in der Familie oder in alltäglichen Begegnungen.
Was bedeutet es Ihnen, geweiht zu werden?
Die Diakonenweihe ist für mich der nächste, folgerichtige Schritt auf diesem Weg. Sie ist für mich die Bestätigung dessen, wie ich das Leben und meinen Beitrag dazu verstehe. Da steckt eine Sehnsucht in mir weiterzugehen und Jesu Aufforderung zur Nachfolge zu leben – mit den Fähigkeiten, die mir geschenkt wurden, und im Vertrauen auf göttlichen Segen und mit bischöflichem Auftrag.
Wo werden Sie sich vor allem als Diakon engagieren?
Mir liegt besonders am Herzen, mit Menschen in Kontakt zu sein, die oft außerhalb unseres Kirchenblicks stehen: Menschen, die Unterstützung oder Rat suchen, die Fragen und Zweifel haben und sich nicht gehört oder gesehen fühlen. Junge und alte, kranke und sterbende Menschen – ihnen möchte ich beistehen und ihnen zuhören.
"Kirche-und-Leben.de" überträgt die Heilige Messe mit Diakonenweihe am Sonntag, 17. November, ab 14.30 Uhr live aus dem Dom in Münster.