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Bislang unbekannte Täter haben aus einer Kirche in Kleve am Niederrhein sakrale Gegenstände gestohlen. Ein Teil davon wurde nun durch Zufall wiedergefunden. Die Küsterin berichtet Kirche+Leben, welche Rolle sie dabei spielt.
In der Pfarrei St. Willibrord in Kleve am Niederrhein sind Mitte August sakrale Gegenstände aus der Kirche St. Hermes gestohlen worden. Jetzt sind viele der gestohlenen Objekte wieder zurück in der Kirche im Klever Ortsteil Warbeyen, teilt die Polizei im Kreis Kleve mit. Eine Frau hatte bei einem Spaziergang im September im nahen Goch einen Eimer mit goldenen Kelchen und weiteren Gegenständen gefunden und die Polizei informiert.
Zu Beginn waren weder der Eigentümer noch der Tatort bekannt. Deshalb wandte sich die Polizei Anfang Oktober mit einem Foto des Diebesguts an die Öffentlichkeit und bat um Hinweise. Tatsächlich meldete sich daraufhin eine Zeugin und sagte, die Gegenstände würden aus der Kirche in Warbeyen stammen.
Weiteres Diebesgut am Fundort
Unter den vermissten sakralen Gegenständen befanden sich liturgische Objekte für die Eucharistiefeier, zum Beispiel goldene Hostienschalen und Kelche für den Messwein, eine Monstranz sowie Patenen, mit denen zu Beginn der Gabenbereitung der Kelch abgedeckt wird. Einen Teil davon hatte die Spaziergängerin in dem Eimer entdeckt.
Vergangene Woche wurden noch weitere Gegenstände gefunden, berichtet die Küsterin der Gemeinden Warbeyen und Kellen, Yvonne Thanisch, im Gespräch mit Kirche+Leben. Ein Kameramann des WDR habe bei Dreharbeiten am Fundort einen weiteren Kelch im Gebüsch gefunden. Sie selbst habe daraufhin die nähere Umgebung abgesucht und die vermisste Monstranz in ihrem Transportkoffer gefunden, so Thanisch.
Kreuz und Hostienschale fehlen noch