Schüler schreiben Actionbound „St. Marien 2.0“

Digitale Schnitzeljagd in der Kirche in Friesoythe

Im Religionsunterricht haben Schüler des Gymnasiums Friesoythe einen multimedialen Führer für ihre Pfarrkirche entwickelt: den Actionbound „St. Marien 2.0“. Die Pfarrkirche lässt sich nun per Smartphone entdecken.

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Mit dem Smartphone in die Kirche? Zugegeben – zu Gottesdienstzeiten nicht so angesagt. Doch zum Erkunden der St.-Marien-Kirche in Friesoythe seit Januar perfekt. Der Prüfungskurs Religion der Jahrgangsstufe 11 am Albertus-Magnus-Gymnasium in Friesoythe hat sich nämlich ein Schulhalbjahr mit dem Thema „Kirche“ beschäftigt.

Dabei entwickelte er diese ungewöhnlich Idee: zum Kennenlernen der Pfarrkirche den Actionbound „St.-Marien-Kirche Friesoythe 2.0 – typisch katholisch“ zu programmieren. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler von ihrem Religionslehrer Christoph Hagen und von Diakon Eckehard Drees, der als Schulseelsorger tätig ist und während des Projekts fachkundige Hilfestellungen gab.

 

Programm für eine App

 

Doch was ist ein Actionbound? „Im Prinzip ist das eine Art digitale Schnitzeljagd“, erklärt Drees. „Bevor man loslegen kann, muss auf das Smartphone die App Actionbound geladen werden. Nach dem Starten des Programms wird man an zehn Stationen geführt. Dann müssen die Jugendlichen suchen und entdecken und die Fragen, die das Programm einem stellt, beantworten.“ Dabei werden nicht nur wissenswerte und interessante Details der Pfarrkirche vorgestellt.

Die Schüler können die Kirche auch aktiv erkunden. Dafür gibt es Zähl-, Schätz- und Sortieraufgaben zu bewältigen oder Fotos zu machen. Für richtige Antworten werden Punkte vergeben, so dass auch zwischen Gruppen ein Sieger ermittelt werden kann.

 

Weitere Anwendung geplant

 

Den ersten Test hat die App schon erfolgreich bestanden. Schülerinnen und Schüler von zwei Klassen des Jahrganges 6 haben die Anwendung gründlich unter die Lupe genommen. Denn diese Altersgruppe ist vor allem die Zielgruppe. „Das hat allen Beteiligten so viel Spaß gemacht, dass nun schon über eine weitere Anwendung nachgedacht wird, die im Laufe des Jahres erscheinen soll“, berichtet Diakon Drees.

Dabei versprechen die Programmierer des Gymnasiusms dann ganz neue Einblicke in die St.-Marien-Kirche, die der Öffentlichkeit sonst verborgen bleiben. „Natürlich ist die App für alle unsere Kirchenbesucher zugänglich und sie ist nicht nur für Zwölfjährige sehr lohnenswert“, betont Diakon Drees. Aber ein Besuch unserer Kirche lohne sich ja immer – ob mit oder ohne Smartphone.

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