Sitzung des Ständigen Rats der Diözesanbischöfe am Montag

Diözesen wollen offenbar Mittel für Auslandsseelsorge halbieren

Die deutschen Diözesen wollen nach einem Bericht des „Kölner Stadt-Anzeigers“ von Montag die Finanzmittel für die Auslandsseelsorge fast halbieren. Die Mittel für das „Katholische Auslandssekretariat“ sollten von 4,9 Millionen auf 2,5 Millionen Euro sinken.

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Die deutschen Diözesen wollen nach einem Bericht des „Kölner Stadt-Anzeigers“ von Montag die Finanzmittel für die Auslandsseelsorge fast halbieren. Die Haushaltsmittel für das „Katholische Auslandssekretariat“ von derzeit 4,9 Millionen Euro sollten auf 2,5 Millionen Euro sinken, zitiert das Blatt aus einer Tischvorlage für eine Sitzung des Ständigen Rats der 27 Diözesanbischöfe am Montag in Würzburg.

Dabei würden Standorte wegfallen, „die pastoral nicht prioritär“, aber bisher aus politischen oder kirchenpolitischen Gründen erhalten worden seien, hieß es. Im Papier seien Istanbul, Kairo, Jerusalem, Rom und Auschwitz genannt.

 

Protest aus der Politik

 

Widerstand gegen die Kürzungen hat es der Zeitung zufolge von CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen und Außenstaatssekretär Stephan Steinlein gegeben. Zudem hätten sich mehrere deutsche Botschaften in die Debatte eingeschaltet und einige Auslandsgemeinden ihre Sorge zum Ausdruck gebracht.

Streichungspläne gibt es auch bei den Zuschüssen für Verbände auf Bundesebene. Wie „Kirche+Leben“ berichtet hatte, sind Pax Christi und das Päpstliche Missionswerk der Frauen betroffen. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, hatte gefordert, die Pläne zurückzunehmen.

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