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Ein Aufruf, die AfD zu wählen, ist im Fürbittbuch des Doms in Münster gefunden worden. Wie mit solchen Einträgen umgegangen wird und was Dom-Besucherinnen und -Besucher tun können.
Ein Aufruf, die AfD zu wählen, ist im Fürbittbuch des Doms in Münster gefunden worden. Ausländerfeindliche und antifeministische Aussagen hätten den Eintrag begleitet, berichten die „Westfälischen Nachrichten“ (WN).
Dompropst Hans-Bernd Köppen wird zitiert, bei einem offenen Angebot wie dem Fürbittbuch müsse man auch mal „dummes Zeug“ ertragen. Sobald es justiziabel werde, greife man ein – Beleidigungen und Diffamierungen würden entfernt. Nach WN-Angaben ist auch der AfD-Aufruf nicht mehr im Buch zu finden.
Eingriffe „nur selten“ nötig
Eingriffe sind Köppen zufolge aber nur selten nötig. Vollständig kontrolliert würden die Fürbitten nicht. Zum einen wegen ihrer Vielzahl, zum anderen seien solche „Ausreißer“ sehr selten.
Der Dompropst erinnert sich an einen Eintrag mit sexualisiertem Inhalt im März 2022. Die Seite sei aus dem Fürbittbuch entfernt worden. Es liegt in einer der Kapellen hinter dem Altarraum des Doms. Wem bedenkliche Einträge auffallen, der möge sich „an den Küster“ wenden, bittet Köppen.