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Der Kabarettist und Arzt Eckart von Hirschhausen unterstützt das Projekt „Freude pflegen“ der Alexianer, der Stiftung „Humor hilft heilen“ und der Ruhr-Universität. Ziel: die Zufriedenheit von Menschen im Pflegeberuf erhöhen.
Die Freude am Beruf des Alten- und Krankenpflegers erhöhen will das Projekt „Freude pflegen“. Dafür beginnen die Alexianer-Misericordia GmbH, die Stiftung „Humor hilft heilen“ und die Ruhr-Universität Bochum eine Langzeitstudie mit dem Ziel, die Zufriedenheit im Beruf zu erhöhen.
„Im Pflegeberuf stellt sich oft die Frage: Die Freude pflegen oder mit Freude pflegen? Beides ist für Pflegende von hoher Bedeutung“, sagte der Kabarettist und Arzt Eckart von Hirschhausen von der Stiftung „Humor hilft heilen“ bei der Vorstellung eines Unterrichtskonzepts für Pflegende in Münster.
„20 Prozent denken ans Aufhören“
Nach Auskunft der Gesundheits-Expertin Corinna Peifer von der Ruhr-Universität Bochum stellen nur wenige Tätigkeiten derart hohe Anforderungen an die Fähigkeit zur Stressbewältigung und psychische Widerstandskraft wie die Pflegeberufe. Laut Umfragen dächten rund 20 Prozent der jüngeren Pflegekräfte darüber nach, den Beruf zu wechseln.
Die Auseinandersetzung mit Tod und Sterben, Leid und Trauer, aber auch die Erfahrungen mit unfreundlichen und schwierigen Patienten führten dazu, dass viele Pflegende ihrem Beruf am liebsten den Rücken kehren würden. Die Unterrichtskonzepte sollen den Pflegeschülern Konzepte zum Stressmanagement und zur Anhebung der Arbeitsmotivation vermitteln sollen.
Hirschhausen: Geht pfleglich mit euch um!
Hirschhausen zeigte sich überzeugt, dass sich im Wettbewerb um beruflich Pflegende künftig Träger mit verbesserten Rahmenbedingungen durchsetzen. Dazu zählten der Umgang mit Stress und gesundheitserhaltene Maßnahmen schon mit Ausbildungsbeginn. „Denn wer seine eigene Freude pflegt, kann am Ende mit Freude pflegen“, sagte Hirschhausen. Schließlich gelte der Satz: „Wer andere pflegen soll, muss wissen, wie er selber pfleglich mit sich umgeht.“
Das auf fünf Jahre angelegte Gemeinschaftsprojekt wird finanziell gefördert vom „Versicherer im Raum der Kirchen VRK“, von der „Glücksspirale“ und dem „Georg-Thieme-Verlag“. Die Alexianer stellen mit der Beteiligung ihrer Schulen in Münster und Berlin die Unterrichts- und Ausbildungsräume bereit.