Kunstmaler Wolfgang Nocke und sein farbenfrohes neues Werk

Ein Friedensbild für den Wallfahrtsort Eggerode

  • Der renommierte Künstler Wolfgang Nocke hat in Zeiten des Kriegs in der Ukraine ein Friedensbild geschaffen.
  • Damit will die Wallfahrtsgemeinde Eggerode ein Angebot schaffen für Pilgernde, die die aktuelle Lage aufwühlt.
  • Viele von ihnen bewege derzeit die Friedenssehnsucht, hat Wallfahrtsassistent Uwe van de Loo beobachtet.

Anzeige

Weit breitet die Friedenstaube ihre Schwingen aus. Sie umarmt die Welt. Eine Welt, in der Krieg herrscht. Eine Welt, in der Menschen ihre Mitmenschen unterdrücken, ausbeuten, foltern, misshandeln und ermorden.

„Die Friedenstaube umarmt nicht nur, nein, sie hält diese Welt zusammen“, sagt Uwe van de Loo und zeigt auf das neue Bild des renommierten Malers Wolfgang Nocke. Der in Eggerode lebende Künstler malte angesichts des Ukraine-Kriegs ein Friedensbild für den westmünsterländischen Wallfahrtsort.

Wallfahrtsort will auf den Ukraine-Krieg reagieren

Wallfahrtsassistent van de Loo hat das Bild in der Kirche neben der Gnadenkapelle aufgestellt. „Unser Ort muss auf die aktuellen Ereignisse reagieren. Zu uns kommen Pilgerinnen und Pilgern, die der Krieg in der Ukraine aufwühlt und die Zeichen des Friedens suchen“, sagt van de Loo.

Er deutet das Motiv so: „Zusammenhalten, einstehen füreinander, aufstehen gegen Unrecht, Unterdrückung, Gewalt und Terror. Frieden braucht Mut und eben dieses aktive Einstehen füreinander. Frieden braucht aber auch Mitleid.“

Mitleid – eine menschliche Tugend

Mitleid zu haben, sei uns Menschen gegeben, sagt van de Loo. Es brauche das „Mitleid für die Geschundenen und Verachteten, für die Millionen, die auf der Flucht sind und ihre Heimat, ihre Familien und Freunde verlassen müssen“.

Nocke zeigt in seinem Bild die Erdkugel, den kleinen Planeten in der Unendlichkeit des Universums. „Einer von vielen und doch so einzigartig in unserem Sonnensystem“, sagt der Künstler.

Für alle wäre alles da – wäre da nicht der Unfriede

Im Licht der lebensspendenden Sonne wird die Erde behütet, die gut ist, wie der Schöpfer sie geschaffen hat. „Für alle wäre alles da“, sagt Nocke. Wäre da nicht der Unfriede unter den Menschen.

Ausgehend von der Sonne zeigt der Künstler den Regenbogen, das anerkannte Symbol bunter Vielfalt, „die uns allen Raum lässt, in unserer eigenen Farbe zu strahlen“. Der Regenbogen stehe als Zeichen für eine friedvolle Zukunft.

Ursprünglich wollte Nocke in Zusammenarbeit mit der Wallfahrtsgemeinde in Eggerode ein Bild zum Thema Paradies gestalten. Doch das Thema Frieden sei derzeit wichtiger. „Wenn der Krieg in der Ukraine aufhört und auch anderswo Menschen wieder friedlich zueinanderkommen, gehen die Arbeiten am Paradies weiter“, verspricht Nocke.

„Kirche-und-Leben.de“ sucht Friedensbilder
Was sind Eure Visionen vom Frieden? Für eine Fotostrecke im Internet und den Abdruck in unserer Wochenzeitung suchen wir die Friedensbilder unserer Leser - bis zum 8. April. So könnt Ihr mitmachen...

Anzeige