Ehre auch für Gregor XIII.

Ein Papst und drei Jesuiten fliegen durchs Weltall

  • Die Internationale Astronomische Union hat Asteroiden nach einem Papst und drei Jesuiten benannt.
  • Ein Kleinstplanet trägt nun den bürgerlichen Namen von Gregor XIII.
  • Dass er und drei Jesuiten geehrt werden, hat astronomische Gründe.

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Die Internationale Astronomische Union hat Asteroiden nach einem Papst und drei Jesuiten benannt. Wie die Stiftung der Vatikanischen Sternwarte mitteilt, tragen vier Kleinplaneten nun die Namen Ugoboncompagni, Johannhagen, Stoeger und Janusz. Alle stehen in Verbindung mit dem päpstlichen Observatorium.

Ugo Boncompagni war der bürgerliche Name von Gregor XIII., Papst von 1572 bis 1585, auf den die Kalenderreform und damit verbunden auch die päpstliche Sternwarte zurückgeht. Seit 1582 beobachteten Astronomen aus dem Jesuitenorden in seinem Auftrag den Himmel. Offiziell wurde die Sternwarte 1891 von Leo XIII. gegründet.

Wer sind die drei Jesuiten?

In der neuesten Liste benannter Asteroiden wird zudem Pater Johann Hagen geehrt. Der Österreicher leitete die Sternwarte von 1906 bis 1930. Der 2014 verstorbene Jesuit Bill Stoeger arbeitete als Astronom am Vatikan-Teleskop in den USA. Robert Janusz ist aktuell Mitarbeiter der Sternwarte und ebenfalls Jesuit. Laut Stiftung sind mehr als 30 Asteroiden nach Jesuiten benannt, einer etwa nach dem aktuellen Direktor der Sternwarte, Bruder Guy Consolmagno.

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