Franziskus Stiftung Münster und Marienhaus Stiftung betreuen künftig eine Million Patienten

Aus zwei Riesen wird einer: Christliche Krankenhaus-Träger fusionieren

  • Die Franziskus Stiftung in Münster und die Marienhaus Stiftung in Waldbreitbach fusionieren zu einem der größten Krankenhaus-Unternehmen Deutschlands.
  • Dann werden rund eine Million Patienten von 27.000 Mitarbeitenden in mehr als 100 Einrichtungen betreut.
  • Die Basis franziskanischer Werte soll erhalten bleiben - ebenso die beiden Stiftungen.

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Die Franziskus Stiftung in Münster und die Marienhaus Stiftung in Waldbreitbach wollen zu einem der größten Krankenhaus-Unternehmen Deutschlands fusionieren. Das geht aus einer Pressemitteilung beider Einrichtungen hervor.

Unter dem gemeinsamen Dach werden den Angaben zufolge über 27.000 Mitarbeitende in über 100 freigemeinnützigen sozialen Einrichtungen des Krankenhaus-, Altenhilfe- und Gesundheitsbereichs tätig sein. Rund eine Million Patienten und Bewohner würden demnach in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sowie in Rheinland-Pfalz und dem Saarland versorgt.

Franziskanische Werte bleiben erhalten

Die beiden Stiftungen sollen als Eigentümerinnen des neuen Unternehmens ebenso erhalten bleiben wie ihre auf franziskanischen Werten basierenden Identitäten. Beider Kompetenzen ergänzten sich laut Pressemitteilung und "ermöglichen ein effizientes und schnelles Management der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitsmarkt, wie die schnell voranschreitende Digitalisierung oder die Vernetzung von stationärer und ambulanter Versorgung".

Die St. Franziskus Stiftung Münster als das größere der beiden Unternehmen zählt nach eigenen Angaben schon jetzt zu den größten konfessionellen Krankenhausgruppen Deutschlands. Dazu gehören 15 Krankenhäuser sowie neun Behinderten- und Senioreneinrichtungen in Ahlen, Beckum, Bremen, Ennigerloh, Greven, Hamm, Kamp-Lintfort, Lüdinghausen, Meerbusch, Münster, Recklinghausen, Süchteln, Telgte und Warendorf. Darüber hinaus hält sie Beteiligungen etwa an ambulanten Rehabilitationszentren, Pflegediensten und Hospizen. In den Einrichtungen werden demnach knapp 600.000 Menschen von 14.500 Mitarbeitenden behandelt und betreut.

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