Bischofskonferenz benennt Mitglieder – darunter zwei Münsteranerinnen

Elf Frauen und fünf Männer im Frauen-Forum beim „synodalen Weg“

Elf Frauen und fünf Männer arbeiten mit im Forum „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“ zur Vorbereitung des Dialogs zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Auch zwei Frauen aus Münster sind dabei.

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Elf Frauen und fünf Männer arbeiten mit im Forum „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“ zur Vorbereitung des Dialogs zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Zu den elf Frauen gehören neben anderen die aus Münster stammende Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und die Münsteraner Ökumene-Professorin Dorothea Sattler sowie die auch bei „Maria 2.0“ aktive Essener Theologin Andrea Qualbrink. Zu den fünf Männern gehören der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode, der als Leiter der Frauenkommission der Deutschen Bischofskonferenz auch das Forum leitet, sowie Bischof Michael Gerber (Fulda) und Erzbischof Stefan Heße (Hamburg).

Die genaue Zusammensetzung ist einer Übersicht auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz zum „synodalen Weg“ zu entnehmen. Dazu kommen Mitarbeiter der Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Ziel des „synodalen Wegs“ ist es, nach dem Missbrauchsskandal verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen und „Antworten auf die Fragen der Zeit“ zu geben.

Worum es beim „synodalen Weg“ geht

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und ZdK-Präsident Thomas Sternberg hatten Anfang Juli einen ersten Fahrplan für den Reformdialog vorgestellt. Der Startschuss für die eigentlichen Reformgespräche soll Anfang Dezember zum Ersten Advent fallen. Das erste große Treffen ist für das Frühjahr 2020 geplant. Die Regeln wollen Bischofskonferenz und ZdK bis Herbst in einem Statut festlegen. Der Dialog ist zunächst auf zwei Jahre angelegt.

Die inhaltliche Vorbereitung übernehmen vier Foren unter der Leitung der Bischöfe Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), Georg Bätzing (Limburg), Felix Genn (Münster) sowie Franz-Josef-Bode (Osnabrück). Darin geht es um die Themen Macht, Partizipation und Gewaltenteilung, kirchliche Sexualmoral, Lebensform der Priester und die Rolle der Frau. Die Besetzung der ersten drei Foren war bereits Mitte Juli veröffentlicht worden, das Frauen-Forum war zusätzlich eingerichtet worden.

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