Stimmen zum Synodalen Weg

Erste Synodalversammlung in 13 Zitaten zusammengefasst

„Wir müssen hier auch Fragen diskutieren, die nicht mal ein Papst entscheiden kann, sondern nur ein Konzil.“ – Eins von 13 Zitaten, mit denen wir den Auftakt des Synodalen Wegs Revue passieren lassen.

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Von Donnerstag bis Samstag tagte die erste Vollversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt. Wir haben einige Zitate von und zu dem inhaltlichen Auftakt des Reformdialogs von Bischöfen und Laien zusammengestellt, der in den kommenden zwei Jahren Perspektiven zur Zukunft des kirchlichen Lebens aufzeigen soll:

 

„Wir müssen hier auch Fragen diskutieren, die nicht mal ein Papst entscheiden kann, sondern nur ein Konzil.“

 

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, bei der Auftakt-Pressekonferenz des Synodalen Wegs.

 

„Keiner von uns kann sich eine katholische Kirche vorstellen ohne die Priester.“

 

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, in seiner Predigt beim Eröffnungsgottesdienst der ersten Synodalversammlung.

 

„Eine großartige Zukunftswerkstatt.“

 

Bischof Franz-Josef Bode, Mitglied des Synodalpräsidiums, über die erste Synodalversammlung.

 

„Weil wir kirchenrechtlich umstritten sind, müssen wir theologisch stark sein.“

 

Der Bochumer Theologe Thomas Söding wünscht sich eine klare Sprache beim Synodalen Weg.

 

„Von einer “Gewaltenteilung in der Kirche„ zu sprechen ist nichts anderes als Populismus und theologische Ignoranz.“

 

Kardinal Gerhard Müller in einem Interview der „Tagespost“.

 

„Mehrheitsentscheidungen müssen von zwei Dritteln der Versammlung und von zwei Dritteln der Bischöfe getragen werden. Solche Entscheidungen haben für mich eine sehr hohe moralische Verbindlichkeit“

 

Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann in einem Interview der „Rheinpfalz“.

 

„Der Synodale Weg kann nicht begonnen werden, während die Opfer draußen vor der Tür stehen und immer noch auf eine Antwort warten. Es kann nichts Gutes daraus erwachsen. Bevor die notwendigen Debatten über wichtige innerkirchliche Fragen und damit in Verbindung über systemische Risiken geführt werden, müssen die Anliegen der Betroffenen geklärt werden.“

 

Die Initiative „Eckiger Tisch“ von Missbrauchsopfern fordert eine Aussetzung des Synodalen Weges bis zu einer Einigung der Bischöfe über künftige Entschädigungszahlungen für Betroffene.

 

„Ich kann jetzt nur sagen, dass ich keinen deutschen Bischof und kein Generalvikariat kenne bei uns, die nicht an einer Aufarbeitung interessiert sind und die nicht alles dafür tun, dass das geschieht.“

 

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki vor den Teilnehmern der Synodalversammlung.

 

„Alle, die sich Christen nennen, bitte respektvoll miteinander umgehen, auch im Netz.“

 

Kardinal Reinhard Marx zur Diskussionskultur im Netz.

 

„Es sind eigentlich alle meine Befürchtungen eingetreten. Ich habe ja sehr deutlich gemacht, dass ich eine große Sorge habe, dass hier quasi ein protestantisches Kirchenparlament durch die Art der Verfasstheit und der Konstituierung dieser Veranstaltung implementiert wird. Das ist für mich eigentlich auch eingetreten.“

 

Kardinal Rainer Maria Woelki und seine Bilanz der ersten Synodalversammlung im Kölner domradio.

 

„Ich weiß nicht, warum protestantisch ein Schimpfwort sein soll.“

 

Kardinal Reinhard Marx zu den Äußerungen seines Amtsbruders Rainer Maria Woelki im Kölner domradio.

 

„Wir saßen alphabetisch. Es gab erstaunliche Begegnungen.“

 

ZdK-Präsident Thomas Sternberg über die Sitzordnung bei der ersten Synodalversammlung.

 

„Normalerweise komme ich sehr gerne, wenn mich ein Bischof ruft.“

 

ZdK-Vizepräsidentin Karin Kortmann zu einer kleinen Panne bei dem von Kardinal Reinhard Marx geleiteten Eröffnungsgottesdienst, bei dem irrtümlich eine kurze Ansprache von ihr angekündigt wurde.

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