Kirchenvertreter werben zum Finale für Zuversicht

Erstmals Gottesdienst vor DFB-Pokal online gefeiert

Die Sportbeauftragten der Kirchen Weihbischof Jörg Michael Peters, Trier, und Kirchenpräsident Volker Jung feierten im leeren Frankfurter Stadion einen Online-Gottesdienst.Video: Deutsche Bischofskonferenz

Zum DFB-Pokalspiel Bayer 04 Leverkusen gegen Bayern München heute Abend senden Kirchenvertreter einen „sportlichen und geistlichen Gruß“, der Mut machen solle. Erstmals fand der traditionelle Gottesdienst online statt.

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Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie werben Kirchenvertreter für einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft. Die Pandemie habe das menschliche Miteinander und das Leben weltweit verändert, sagte der Sportbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters, in einer Video-Andacht zum DFB-Pokalfinale am Samstag. Mit Gott im Rücken könne man selbst seinem Leben trauen und Schritte in die Zukunft mit Mut gehen, so Peters. Alle Fans, die bald wieder live im Stadion dabei sein wollten, unterstütze er mit seinem Gebet.

Erstmals in der Geschichte des DFB-Pokals wird der traditionelle Gottesdienst vor dem Finale online gefeiert. Die Aufzeichnung aus dem leeren Frankfurter Stadion ist auf YouTube sowie den Social-Media-Kanälen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der beteiligten Kirchen abrufbar. Im Pokalfinale um 20 Uhr im Berliner Olympiastadion spielt dann - ebenfalls ohne Zuschauer - Bayer 04 Leverkusen gegen Bayern München.

 

„Wann werden wir wieder singen, wie die Fans auf den Tribünen?“

 

Der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirchenpräsident Volker Jung, erklärte, dass auch die Kirchen momentan vor großen Herausforderungen stünden. So seien etwa Gottesdienste nur mit Einschränkungen möglich. „Wann werden wir wieder singen, wie die Fans auf den Tribünen? Wann können wir uns wieder unbefangen in die Arme nehmen?“, fragte Jung. Der Video-Gottesdienst sei ein „sportlicher und geistlicher Gruß“, der Mut machen solle.

DFB-Präsident Fritz Keller betonte, in Krisen brauche es eine starke Gemeinschaft: „Fußball ist eine Gemeinschaft.“

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