Christen zeigten Ausdrucksformen ihres Glaubens zu oft verschämt

Erzbischof Schick empfiehlt Buddhisten und Muslime als Vorbild

Christen sollten sich nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick in ihrer religiösen Praxis Buddhisten und Muslime zum Vorbild nehmen. Diese zeigten sich öffentlich durch ihr Gebet, ihre Symbole und Kleidung.

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Christen sollten sich nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick in ihrer religiösen Praxis Buddhisten und Muslime zum Vorbild nehmen. Diese zeigten sich öffentlich durch ihr Gebet, ihre Symbole und Kleidung, sagte Schick am Wochenende im oberpfälzischen Auerbach. Christen täten dies, wenn überhaupt, nur verschämt. Der Erzbischof äußerte sich bei der Einkleidung von vier Ordensfrauen der Auerbacher Schulschwestern.

 

Tischgebet und Prozessionen

 

Geistliche und Ordensleute bezeugten durch ihre Kleidung, dass sie ihr Leben Gott geweiht hätten, so Schick weiter. Durch das Tischgebet in Restaurants, durch Prozessionen oder Segnungen von Gebäuden könne sich jeder Christ öffentlich zu seinem Glauben bekennen. Auch am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Politik gelte es, für die eigenen Überzeugungen einzustehen. Christen verrieten den Auftrag Jesu, wenn sie nicht die Tugenden der Wahrhaftigkeit und Treue, der Verlässlichkeit und Solidarität, der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in der Öffentlichkeit hochhielten.

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