Auch Papst twittert zum Welttag gegen Gewalt an Frauen

Erzbischof Schick: Gewalttätige Männer sind Schwächlinge

  • Gewalt gegen Frauen ist nach Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick ein Armutszeugnis.
  • „Männer, die Frauen Gewalt antun, sind Schwächlinge“, schrieb er am Welttag gegen Gewalt an Frauen.
  • Der Papst twitterte: „Wir müssen viel mehr für die Würde jeder Frau tun.“

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Gewalt gegen Frauen ist nach Worten des katholischen Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick ein Armutszeugnis. „Männer, die Frauen Gewalt antun, sind Schwächlinge“, schrieb Schick in einem Tweet am Welttag gegen Gewalt an Frauen. Er würdigte zugleich die Arbeit jener Menschen, die in Frauenhäusern helfen. Ihnen gelte Wertschätzung und „Vergelt's Gott“, so der Erzbischof.

Papst Franziskus twitterte, noch viel zu oft würden Frauen beleidigt, misshandelt, vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen: „Wenn wir eine bessere Welt wollen, die ein Haus des Friedens und nicht Schauplatz für Krieg ist, müssen wir für die Würde jeder Frau viel mehr tun.“

 

Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen

 

Franziskus hatte sich mehrfach zum Thema geäußert. Zu Neujahr 2020 predigte er: „Daran, wie wir den Leib der Frau behandeln, erkennen wir den Grad unserer Menschlichkeit.“ Jede Gewalt an einer Frau sei „eine Schändung Gottes, der von einer Frau geboren wurde“, sagte er mit Bezug auf die Geburt Jesu durch Maria.

Den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen 1999 eingeführt. Hintergrund war die Entführung, Vergewaltigung und Folterung dreier Schwestern und ihre Ermordung 1960 in der Dominikanischen Republik durch Militärs.

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