Rund 100.000 Euro für „Aktion Würde und Gerechtigkeit“

EU fördert Verein von Pfarrer Peter Kossen – Hilfe für Arbeitsmigranten

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Die „Aktion Würde und Gerechtigkeit“, mitgegründet vom Lengericher Pfarrer Peter Kossen, erhält 103.761 Euro aus EU-Mitteln. Die nordrhein-westfälische Landesregierung leitet Gelder aus einem EU-Fördertopf weiter, der Arbeitsmigranten unterstützt. Grund dafür sei, dass diese in besonderer Weise unter den Folgen der Corona-Pandemie gelitten hätten, teilt das NRW-Arbeitsministerium mit.

Die „Aktion Würde und Gerechtigkeit“, mitgegründet vom Lengericher Pfarrer Peter Kossen, erhält 103.761 Euro aus EU-Mitteln. Die nordrhein-westfälische Landesregierung leitet Gelder aus einem EU-Fördertopf weiter, der Arbeitsmigranten unterstützt, da diese in besonderer Weise unter den Folgen der Corona-Pandemie gelitten hätten, teilt das NRW-Arbeitsministerium mit.

Zugewanderte vor allem aus Mittelosteuropa würden häufig „unter miesen Bedingungen“ arbeiten und „in einer unwürdigen Wohnsituation leben“, sagte Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bei der Übergabe des Bewilligungsbescheids. Sprachförderung und Qualifizierung sollten helfen, Betroffene im Kreis Steinfurt „in gute und nachhaltige Jobs zu bringen“, so der Minister.

Was gefördert wird

Bisher bietet die „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ laut NRW-Ministerium eine kostenfreie muttersprachliche Rechtsberatung für Menschen an, die von Arbeitsausbeutung betroffen seien, und unterstütze sie dabei, ihr Recht durchzusetzen, Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Maßnahmen wie aufsuchende Sozialarbeit, Bewerbungstrainings und niedrigschwellige Sprachkurse zur Arbeitsmarktintegration habe der Verein bisher nicht leisten können. Hier setze die Förderung mit einer Laufzeit von 15 Monaten an.

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