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Als Zeichen der Kontinuität und Handlungsfähigkeit in Europa würdigen katholische Bischöfe und Laien die Wiederwahl der Kommissions-Chefin Ursula von der Leyen. Zugleich warnen sie die Politikerin vor rechten politischen Kräften.
Katholische Vertreter begrüßen die Wiederwahl von Ursula von der Leyen als Präsidentin der EU-Kommission. Ihre Wahl sei "ein gutes Zeichen europäischer Kontinuität", erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, auf der Plattform X.
Von der deutschen Politikerin erhoffe er sich "eine weiterhin starke europäische Außenpolitik, die den Frieden sichert und Brücken baut, wo Dialoge abgebrochen sind. Die EU ist ein großes Geschenk, das weiter gepflegt und gefördert werden muss."
Warnung vor drei Fraktionen im EU-Parlament
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) wertet die Wiederwahl als Signal, dass Europa handlungsfähig bleibt. Es gelte nun, die "Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu verteidigen und dabei die Prinzipien der christlichen Sozialethik - Personalität, Solidarität, Subsidiarität und Nachhaltigkeit - als europapolitische Leitplanken zu berücksichtigen", erklärt ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp.
Sie warnt davor, die neuen rechten Fraktionen "Europa souveräner Nationen" und "Patrioten für Europa" einzubinden. Auch solle niemand auf eine Zusammenarbeit mit der dritten rechtspopulistischen Fraktion setzen, den "Europäischen Konservativen und Reformern".