Aufruf der beiden Kirchen in der Stadt Münster

Europaweites Glockenläuten für Frieden auch im Bistum Münster

Erstmals setzt ein europaweites Glockenläuten am Friedenstag der Vereinten Nationen, am 21. September, ein Zeichen für Frieden. Auch im Bistum Münster wollen sich viele Kirchen beteiligen.

Anzeige

Erstmals setzt ein europaweites Glockenläuten am Friedenstag der Vereinten Nationen, dem 21. September, um 18 Uhr ein Zeichen für Frieden. Auch im Bistum Münster wollen sich viele Kirchen beteiligen; in der Stadt Münster rufen Katholiken und Protestanten zum Mitmachen auf.

„Das Glockengeläut macht die europäische Verständigung auf eine ganz besondere Art und Weise akustisch wahrnehmbar und verleiht unserer Kultur und unserem gemeinsamen europäischen Erbe einen einheitlichen und verbindenden Klang“, heißt es im Aufruf in Münster. Ihn haben die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Münster, Annethres Schweder, der katholische Stadtdechant Jörg Hagemann, der evangelische Superintendent Ulf Schlien und Markus Lewe (CDU) unterzeichnet. Er ist nicht nur Oberbürgermeister von Münster, sondern unterstützt die Aktion auch als Präsident des Deutschen Städtetags.

 

Glocken läuten 15 Minuten lang

 

„Die deutschen Städte bekennen sich ausdrücklich zu dieser Idee und zur europäischen Integration“, so Lewe in einer Mitteilung des Städtetags. Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützt das Glockenläuten, ebenso der Sprecher des Arbeitskreises Glocken im Westfälischen Heimatbund, Franz-Josef Menker.

Erstmals sollen kirchliche und säkulare Glocken gemeinsam läuten – und zwar am 21. September von 18 bis 18.15 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Angeregt werden auch begleitende Veranstaltungen. Das katholische Bonifatiuswerk zum Beispiel erarbeitet für das europaweite Glockenläuten ein Friedensgebet.

Das Läuten ist Teil des Europäischen Kulturerbejahrs, das die EU-Kommission ausgerufen hat und das in Deutschland das Nationalkomitee für Denkmalschutz koordiniert. Es nimmt auch Bezug auf das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 und den Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges vor 400 Jahren.

Anzeige