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Evangelische Christen kommen bis Sonntag in Niedersachsens Hauptstadt zusammen. Welche Themen im Fokus stehen und welche Promis dabei sind.
Am Mittwochabend beginnt in Hannover der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag. In der niedersächsischen Landeshauptstadt werden an fünf Tagen bis zu 100.000 Teilnehmer erwartet.
Zu einem der beiden Eröffnungsgottesdienste und der Auftaktveranstaltung kommt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Unter dem Motto „Mutig, stark, beherzt“ stehen bis Sonntag rund 1.500 Veranstaltungen in der Innenstadt und auf dem Messegelände auf dem Programm.
An den offiziellen Beginn schließt sich der als Straßenfest organisierte traditionelle „Abend der Begegnung“ an, der auch ohne Ticket besucht werden kann. Hier rechnen die Veranstalter mit rund 150.000 Besuchern.
Krieg und Frieden als wichtigste Themen
Themenschwerpunkte sind die aktuellen Kriege in der Ukraine oder in Gaza sowie die Frage, ob Waffen Frieden schaffen. Evangelische Friedensgruppen laden parallel zum Kirchentag zu einer Friedenssynode ein.
Zudem wird über die Zukunft der Demokratie, die Migration oder die globale Klimagerechtigkeit gesprochen. Viele geistliche Angebote stehen neben Veranstaltungen, die sich mit Glaubenszweifeln moderner Menschen befassen.
Auch Katholiken sind dabei
Als katholische Gäste sind unter anderem der Vorsitzende der Deutsche Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, angekündigt.
Auch Politiker wirken an den Diskussionen mit, darunter der noch geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Der mit der Bildung einer neuen Bundesregierung befasste CDU-Chef Friedrich Merz hat eine ursprünglich geplante Bibelarbeit abgesagt. Zu einer solchen Veranstaltung haben sich die neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner und die frühere Kanzlerin Angela Merkel (beide CDU) angesagt.