Anzeige
Arne Friedrich, früherer Fußball-Nationalspieler und bekennender Christ, hadert mit der Kirche. Bei einer Diskussion sagte er, was ihn "nervt" und wo er bessere Erfahrungen gemacht hat.
Ex-Fußballnationalspieler Arne Friedrich wünscht der evangelischen Kirche mehr Mut zur Veränderung. Die aktuelle evangelische Kirche sei für ihn "zu viel Hierarchie, zu viel Tradition", sagte der 45-jährige Christ bei einer Diskussion zur Zukunft der Kirche in Berlin. Um auch Jüngere in die Kirche zu locken, müssten andere Formate entwickelt werden, außerhalb des klassischen Sonntagsgottesdienstes.
Friedrich, der nach eigenen Worten regelmäßig eine Freikirche besucht, berichtete von dort von mitreißender Gospelmusik und "rappelvollen" Gottesdiensten mit 200 bis 300 Menschen. Was ihn unter anderem an der evangelischen Kirche nerve, sei "die Musik von vor 100.000 Jahren".
82-facher Nationalspieler
Leben sei Veränderung, sagte der frühere Fußballprofi. "Die Frage ist: Wie schafft man es, die älteren Herrschaften zu halten, aber auch die Jüngeren in die Kirche zu locken?"
Friedrich spielte für Hertha BSC Berlin, den VfL Wolfsburg und für den US-Proficlub Chicago Fire. Von 2002 bis 2011 absolvierte er 82 Länderspiele, er erzielte dabei ein Tor.