Schaden soll 47 Millionen Euro betragen

Ex-Vatikanbank-Manager wegen Missmanagements verurteilt

Der Zivilgerichtshof des Vatikans hat zwei ehemalige leitende Manager der Vatikanbank IOR des Missmanagements für schuldig befunden. Nach Medienberichten soll der Schaden 47 Millionen Euro betragen.

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Der Zivilgerichtshof des Vatikans hat zwei ehemalige leitende Manager der Vatikanbank IOR des Missmanagements für schuldig befunden. Laut Vatikan müssen die Verurteilten für die entstandenen Schäden aufkommen.

Wie italienischen Medien am Mittwoch berichteten, waren der ehemalige Generaldirektor Paolo Cipriani und sein damaliger Vize Massimo Tulli bereits 2017 von einem italienischen Gericht verurteilt worden. Der Schaden, den die beiden verursacht haben, beträgt laut Medien rund 47 Millionen Euro. Entstanden sei er durch Missmanagement, falsche Investitionen und riskante Entscheidungen. Tulli war bereits im Juli 2013 entlassen worden.

Das Urteil des Vatikangerichts ist Ergebnis einer zivilrechtlichen Haftungsklage, die die Bank im September 2014 eingereicht hatte. Anlass dafür waren nach Vatikanangaben interne Revisionen der Bank in der ersten Jahreshälfte 2013, nachdem der Deutsche Ernst von Freyberg Chef des IOR geworden war. Er war von Februar 2013 bis Juli 2014 im Amt.

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