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Bischof Felix Genn hat angesichts der Corona-Pandemie alle Gläubigen zu einer „großen Solidarität“ aufgerufen: „Das bedeutet, dass wir einander Nähe zeigen, indem wir Distanz halten.“ In einem Schreiben wirbt er um Verständnis für die Absage von Gottesdiensten und Veranstaltungen im Bistum Münster und verweist auf digitale Angebote, etwa aus dem Dom in Münster.
Die Priester im Bistum würden auch ohne Beteiligung der Gläubigen „stellvertretend für Sie die Messe feiern“, um die Sorgen der Menschen vor Gott zu bringen und ihnen geistlich nahe zu sein. Der Bischof selber wird an jedem Sonntag um 11 Uhr im Dom in Münster die heilige Messe feiern, die zudem auf der Facebook-Seite des Bistums, auf paulusdom.de und auf bistum-muenster.de übertragen wird. Zudem seien alle eingeladen, „die Eucharistie innerlich mitzufeiern, mitzubeten und das Wort Gottes aufzunehmen“. Er verspreche allen sein Gebet – „Beten Sie auch für mich!“
Dank an alle, die helfen, dass das Leben weitergeht
Er könne verstehen, dass viele Ängste hätten; er sei allen im Gebet verbunden: „Wir dürfen nicht verzagen, sondern dürfen trotz der schwierigen Situation hoffnungsvoll sein und bleiben.“ Dafür gebe es gute Gründe, schreibt der Bischof: Er erlebe verantwortungsvolle Politiker, eine große Welle der Hilfsbereitschaft, verantwortungsvolle Arbeitgeber und Christen, die Kraft im Gebet finden und sie weitergeben.
Ausdrücklich dankt Genn den Menschen, die dafür Sorge tragen, dass das Leben gut weitergehen kann: medizinischem Personal, Politikern, Mitarbeitern in den Gesundheitsämtern, Wissenschaftlern, Mitarbeitern in Supermärkten, Bäckereien, in den Verkehrsbetrieben und den Apotheken.