Freizeit von St.Nikolaus in Diestedde war abgebrochen worden

Ferienlager in Olpe: Norovirus war Ursache für Erkrankungen

Der Norovirus war die Ursache für die Magen-Darm-Erkrankungen im Ferienlager der St.-Nikolaus-Gemeinde aus Diestedde. Die Freizeit in Olpe war abgebrochen worden, nachdem 26 Kinder erkrankt waren.

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Die Kinder und Betreuer des am Montag in Olpe abgebrochenen Ferienlagers aus der Pfarrgemeine St. Nikolaus in Wadersloh-Diestedde sind am Norovirus erkrankt. Dies habe das Gesundheitsamt Olpe der Lagerleitung mitgeteilt, berichtet Pastoralreferent Dominik Potthast aus Diestedde gegenüber Kirche-und-Leben.de. Nachdem eine Lebensmittelvergiftung von der Gesundheitsbehörde früh ausgeschlossen worden war, scheinen weitere Tests jetzt den Virus als Ursache ausgemacht zu haben. Die Ergebnisse sollen morgen offiziell bekannt gegeben werden.

In der Gruppe von 49 Kindern und 14 Betreuern war es in der Nacht zum Montag zu schweren Symptomen einer Magen-Darm-Erkrankung gekommen. Am Ende litten 26 Teilnehmer und drei Betreuer an Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Mehrere Ärzte und Sanitäter hatten die Betroffenen daraufhin betreut. Zwei Kinder wurden im Krankenhaus ambulant behandelt, ein Leiter der Freizeit wurde stationär aufgenommen. Die restlichen Erkrankten kehrten nach Hause zurück.

 

Leitungsteam war erschöpft

 

Das Gesundheitsamt hatte nach einer ersten Kontrolle in der Schützenhalle, in der die Freizeit stattfand, keinen Anlass gesehen, das Ferienlager zu beenden. Trotzdem waren auch die gesunden Teilnehmer am Montagnachmittag zu ihren Familien abgereist. „Die Stimmung war im Keller, und das Leitungsteam war erschöpft“, nannte Potthast Gründe. Gerade die jungen Erwachsenen, die das Lager vorbereitet und betreut hätten, hätten vorbildlich gehandelt. „Sie haben schnell reagiert und die richtigen Maßnahmen getroffen.“ Auch an der hygienischen Situation in den sanitären Anlagen und in der Küche sei nichts auszusetzen gewesen.

Auf der Internetseite bedankt sich die Pfarrleitung für die gute Arbeit der Betreuer, von denen einige noch vor kurzem an einer Hygiene-Unterweisung des Gesundheitsamtes Warendorf teilgenommen hatten. Ein Vorwurf an sie sei weder von den Gesundheitsbehörden noch von den Eltern der Erkrankten gekommen. „Seit Beendigung der Freizeit sind keine weiteren negativen Nachrichten aus den Familien der Betroffenen bei uns eingegangen“, sagte Potthast. „Wir wünschen den Kindern weiterhin gute Besserung.“

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