Sprecher Hubert Gindert: Gespräche scheiterten an Finanzfragen

„Forum Deutscher Katholiken“ weist Kritik von Sternberg zurück

Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der Katholiken (ZdK) hatte beklagt, konservative Gruppen wollten nicht ins ZdK aufgenommen werden. Das „Forum deutscher Katholiken“, eine dieser Gruppen, hat nun gekontert.

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Das „Forum Deutscher Katholiken“ hat die Behauptung von ZdK-Präsident Thomas Sternberg zurückgewiesen, eine Aufnahme in das ZdK scheitere an der Unwilligkeit der konservativen Gruppierung. Forums-Sprecher Hubert Gindert sagte in der „Tagespost“, eine Annäherung an das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) sei bislang auch wegen finanzieller Fragen nicht zustande gekommen.

Gindert räumte ein, es habe zwar ein „Angebot zu einem allgemeinen Gespräch mit dem ZdK-Präsidium gegeben“, dessen Thema allerdings nicht die Aufnahme in das Zdk gewesen sei. Die Einladung habe das Forum abgelehnt, weil das ZdK die Kosten dafür nicht habe übernehmen wollen.

 

„Übereinstimmung mit dem katholischen Glauben“

 

Sternberg hatte in einem Interview mit „Kirche+Leben“ erklärt, er wünsche sich, dass das ZdK sowohl „Wir sind Kirche“ als auch die eher konservativen Bewegungen aufnehmen könne. Er sprach in dem Zusammenhang vom Kongress „Freude am Glauben“ des Forums Deutscher Katholiken, das sich als lockerer Zusammenschluss „papst- und kirchentreuer Katholiken“ versteht. Dies scheitere aber an der Unwilligkeit von „Freude am Glauben“, sagte der ZdK-Präsident.

Sternberg hatte hinzugefügt: „Das bedauere ich sehr, zumal das den Eindruck erwecken könnte, es handelte sich beim ZdK um etwas Linkes, Revolutionäres oder Kirchenfremdes.“ Das Laiengremium sei keine Ausrichtung im Katholizismus, sondern repräsentiere ihn in seiner ganzen Breite.

Gindert übte zudem Kritik an Sternbergs Wortwahl. „In der katholischen Kirche geht es nicht um links, rechts, konservativ oder progressiv, sondern um Wahrheit und Übereinstimmung mit dem katholischen Glauben“, wie er beispielsweise im Katechismus der Katholischen Kirche vorliege.

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