Große Fotostrecke aus Rom

Die Ministrantenwallfahrten 2001 bis 2018 – ein Blick zurück in Bildern

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In der kommenden Woche findet in Rom die Internationale Ministrantenwallfahrt in Rom statt. Tausende Jugendliche werden in die Ewige Stadt pilgern. Wie sahen eigentlich die Wallfahrten in den vorherigen Jahren aus? Wir blicken zurück.

2001: Die letzte Ministrantenwallfahrt mit Papst Johannes Paul II.

Schon 2001 stellten die Deutschen die größte Delegation der Ministranten in Rom. Unter dem Motto „Unterwegs in eine neue Welt“ fuhren 16.000 junge Menschen Ende Juli zu Papst Johannes Paul II.. Damals freute sich Jugendbischof Franz-Josef Bode neben spirituellen Angeboten auf besondere Highlights: „Natürlich reizen auch die Ewige Stadt Rom, das mediterrane Klima oder das weltberühmte italienische Eis zur Teilnahme“, wird er in einer Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz zitiert. 

Eigentlich sollte die Wallfahrt bereits im Jahr 2000 stattfinden. Sie wurde jedoch verschoben, wegen des Heiligen Jahr und des Weltjugendtags im selben Jahr.

Deutlich mehr Teilnehmende aus Deutschland 2006

Nach 2001 verdoppelte sich die Zahl der teilnehmenden Ministranten aus Deutschland auf rund 35.000. Im Jahr 2006 begegneten sie Benedikt XVI.. Etwa ein Jahr zuvor war der Deutsche Joseph Ratzinger zum Papst gewählt worden.

Ministrantenwallfahrt 2010: Müssen Gemeinden mehr für ihre “Minis” tun?

„Aus der wahren Quelle trinken“ lautete 2010 das Motto der Internationalen Ministrantenwallfahrt. Vor 53.000 jugendlichen Pilgern aus mehr als 20 Nationen würdigte Benedikt XVI. den Einsatz der Jugendlichen am Altar. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, bezeichnete damals Ministranten als Hoffnung der Kirche - gerade, weil in manchen Gottesdiensten nur wenige Kinder und Jugendliche zu sehen seien. 

Der damalige kommissarische Jugendbischofs, Weihbischof Bernhard Haßlberger, appellierte: „Es soll ja ein paar Gemeinden geben, die in den letzten Tagen nachdenklich geworden sind, ob sie nicht mehr für die Ministrantinnen und Ministranten tun müssten. Ihnen möchte ich aus Rom von Herzen zurufen: Macht was! Die ,Minis' sind es wert!“

2014 sind deutsche Messdiener fast allein in Rom

Im August 2014 stand eine eigene Ministrantenwallfahrt für Deutschland an, zu der 46.450 Messdiener anreisten. Hinzu kamen 500 Ministranten aus der Erzdiözese Wien und 50 junge Menschen aus Lettland. Erstmals empfing Papst Franziskus die Messdienerinnen und Messdiener. Die eigentliche internationale Wallfahrt fand ein Jahr später statt und war deutlich kleiner.

Ministrantenwallfahrt 2018: Ein Motto wie in Münster

„Suche Frieden und jage ihm nach!“ (Ps 34,15b) - diesem Motto folgten 2018 rund 60.000 Ministranten aus aller Welt. Der Katholikentag im selben Jahr in Münster hatte ein sehr ähnliches Leitwort.

Der damalige Präsident des Internationalen Ministrantenbundes, Bischof Ladislav Nemet blickte auf aktuelle Entwicklungen: „Vor 30 Jahren war es viel einfacher so etwas zu sagen, aber heute, nachdem die Grenzen auch in Europa langsam aber stetig geschlossen werden, ist es eine mutige Aussage und eine Folge des Glaubens, dass wir Christen – und unter ihnen wir Katholiken – zusammenbleiben und ein Zeugnis unserer lebendigen Gemeinschaft in der Kirche und auch in der ganzen Welt ablegen können.“

Aufbruch im Bistum Münster am Samstag

Am Samstag ist es dann wieder soweit: 750 Ministranten aus dem Bistum Münster werden ihre Busfahrten nach Rom antreten, wo sie am Sonntagnachmittag eintreffen. Am Abend feiert Diözesanjugendseelsorger Ralf Meyer einen Eröffnungsgottesdienst. Am Dienstag begrüßt Papst Franziskus die rund 50.000 pilgernden Ministranten aus 20 Ländern bei einer Sonderaudienz.

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